Ich gebe zu, ich habe nicht exakt berechnet, wieviel Kapital ich brauche, um auf den Ertrag von 1,00 EUR pro Tag bei Go&Grow zu kommen. Vielmehr basierte meine Erwartung auf meinen Beobachtungen aus der Vergangenheit. Wie es sich herausstellte, waren diese Erwartungen viel zu positiv. Dennoch habe ich keinen Grund zur Klage, wie man es später sehen wird.
Wenn Sie hier neu sind und noch nicht wissen, wovon ich rede, schauen Sie in meinem ersten Beitrag zu Bondora Go & Grow nach. Dort habe ich dieses Investment- oder Anlage-Instrument eingehend erklärt. Wenn Sie Bondora ebenfalls kennenlernen und zu Anlagezwecken verwenden möchten, können Sie sich über den Link unten registrieren. Sie erhalten dabei einen Bonus von 5 € für Ihre erste Einzahlung. Ich erhalte eine Provision, da es sich hierbei um einen s. g. Affiliate-Link handelt. Für Sie ist es mit keinen weiteren Kosten verbunden.
Wie hat sich meine Anlage bei Bondora Go & Grow nun entwickelt?
Seit Ende Dezember habe ich bis heute (Mitte April 2022) insgesamt 4970,00 EUR in Go & Grow investiert. Meine täglichen Erträge liegen zurzeit bei 0,90 EUR. Was man dafür kaufen kann, wird zurzeit leider immer weniger. Aber Haferflocken und Milch gehen weiterhin :). Ich bleibe jedoch dabei und lasse das erwirtschaftete Geld weiter arbeiten und vom Zinseszinseffekt profitieren.
Insgesamt beläuft sich der Zinsertrag seit Beginn der Investition auf 60,00 EUR. Hätte ich das Geld einfach auf einem Konto liegen lassen, würde ich 0,00 EUR verdient haben. Rechnet man die derzeitige Inflation mit ein, hätte ich sogar etwa 7% des Geldwerts verloren. Somit gleiche ich mit der Go&Grow-Investition zum Teil auch die Inflation aus.
Wie geht es weiter?
Meinen Plan musste ich leider überarbeiten. Ich habe einen Teil der eingeplanten Investitionssumme auf dem Aktienmarkt angelegt. Es scheint mir derzeit eine bessere Möglichkeit zur Ertragsmaximierung bieten zu können. Ich habe beschlossen, die Investitionssumme bei Bondora Go&Grow von allein auf 5300,00 EUR wachsen zu lassen. Meiner Erwartung nach wird diese Summe jeden Tag umgerechnet 1,00 EUR an Zinsen erwirtschaften. Aber auch jetzt habe ich keinen Grund, mich zu beklagen. Denn 0,90 EUR bedeuten schon jetzt 27,00 EUR pro Monat. Und dank Zinseszins wird der Ertrag auch schneller steigen.
Vergleich zu Staking
Interessant ist der Vergleich zu meinem Staking-Experiment. Einen solchen Vergleich habe ich in meinem früheren Beitrag gemacht. Es hat sich seit dem nicht viel verändert. Die Erträge sind relativ gesehen sehr ähnlich geblieben.
Wenn Sie mehr über die Entwicklungen der Bondora Go & Grow Invetsition und andere Einkommensquellen erfahren möchten, können Sie gern meinen Newsletter abonnieren. Den Newsletter plane ich vorerst nur einmal pro Monat. Fall das Interesse größer wird, gern auch öfters.
Die mit * gekennzeichneten Links sind so genannte Affiliate-Links. Wenn Sie auf diese klicken, bekomme ich eine Provision vom Anbieter der verlinkten Dienste / Produkte. Sie bekommen von Bondora 5€, wenn Sie sich registrieren. Für Sie entstehen keine zusätzlichen Kosten. Sie würden mich aber unterstützen. Vielen Dank im Voraus für’s Klicken!
DISCLAIMER: Bitte beachten Sie, dass ich kein Anlagenberater bin und auf den Seiten meines Blogs keine Anlagestrategien empfehle. Alles worum es mir geht, meine Erfahrungen im Bereich “Investitionen” zu teilen.
Seit Anfang des Jahres sind gerade mal 3 Monate vergangen, man hat jedoch das Gefühl, es wäre mehr geschehen als im gesamten vergangenen Jahr. Auch bei den Aktien- und Kryptokursen ist viel passiert. Nach dem mittelmäßigen Rutsch im Januar – auch eine Art ins neue Jahr hineinzurutschen – ging es im letzten Monat erstaunlich schnell wieder aufwärts. Zuerst kamen die Steigerungen auf dem Aktienmarkt und in den letzten März-Tagen zogen die Kryptos nach. Besonders steil nach oben ging es bei der Solana (SOL), gefolgt von Cardano (ADA). Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) stiegen ebenfalls, jedoch etwas gemütlicher.
Entwicklung des Krypto-Depots
Der Aufwärtstrend bei den Kursen hat mein Depot beinahe auf die Investitionssumme gebracht. Insgesamt ist der Depotwert auf 4700,00 EUR gestiegen, was weiterhin einem Minus von 300,00 EUR im Vergleich zu den investierten 5000,00 EUR entspricht. Die Steigerungen zeigten sich auch beim Staking von der positiven Seite.
Staking-Ergebnisse 01.03.2022 bis 31.03.2022
Der Verdienst mit ADA.S (Staked Cardano) lag bei 3,42 Coins bie insgesamt 4 Auszahlungen – Die Staking-Auszahlungen für Cardano werden immer montags gutgeschrieben. Im letzten Monat habe ich von verdienten 4,25 ADA.S geschrieben. Das war jedoch der Verdienst mit 5 Auszahlungen. Ab jetzt werde ich immer nur die Auszahlungen des vergangenen kalendarischen Monats angeben.
Das Gleiche gilt auch für den Staked Solana (SOL.S), der insgesamt 0,038 Coins gebracht hat.
Dank den steigenden Kursen entwickelte sich der umgerechnete Gewinn in EUR ebenfalls sehr positiv und lag bei 8,38 EUR. Das ist mehr als in den beiden einzelnen Vormonaten – 7,70 EUR im Januar bzw. 6,32 EUR im Februar. Insgesamt hat das Staking bisher 31,64 EUR gebracht. Die letzte Zahl soll euch nicht irritieren, denn sie zeigt den Wert der gesamt verdienten (gestakten) Coins zu dem jeweils gültigen Kurs. Und dieser ist derzeit höher als in den vergangenen 2 Monaten.
Die Gesamtsumme meiner Cardano-Coins stieg seit Beginn der Investition (Mitte Dezember 2021) aus Eigenkraft von 980,506 auf 992,412 ADA und die Summe der Solana-Coins kletterte von 8,076 auf 8,213 SOL. Und dank dem Zinsenszins wird der Zuwachs mit jeder Ausschüttung steigen. Ich melde mich wieder in einem Monat mit den Ergebnissen.
Ich berichte monatlich über die Entwicklungen meines Staking-Experiments. Falls Sie dran bleiben möchten und auch über die anderen Einkommensquellen, die ich einrichte, mehr erfahren wollen, können Sie gern meinen Newsletter abonnieren. Den Newsletter plane ich vorerst nur einmal pro Monat. Fall das Interesse größer wird, gern auch öfters.
Wie der Titel erraten lässt, bin ich mit meinen Helium-Erträgen nicht wirklich zufrieden. Deswegen unternehme ich jeden Versuch, die Situation zu ändern. Seit etwa einer Woche starte ich beide Miner jeden Tag neu und beobachte die Entwicklungen. Der tägliche Neustart soll dafür sorgen, dass der Zwischenspeicher der Miner geleert wird und diese wieder mehr und schneller Informationen verarbeiten können. Das soll seinerseits zu höheren Erträgen führen. Bevor ich einen Zwischenstand dazu gebe, berichte ich noch über die gesamten Erträge der vergangen 30 Tage.
Gesamtentwicklung:
Das Ergebnis ist gelinde gesagt – mau. In meinem letzten Bericht über die Verdienste zwischen dem 15. Januar und dem 15. Februar habe ich mich noch über 3,18 HNTs aufgeregt. Dabei wäre dieser Verdienst jetzt eine echte Hilfe. Denn in den letzten 30 Tagen verdienten meine beiden Miner zusammen “ganze” 2,78 HNTs. Dazu kommt noch der allgemein schwache HNT-Kurs:
Bei dem aktuellen Kurs zu verkaufen, lohnt sich nicht wirklich. Allerdings halte ich mich weiterhin an meine Strategie und hebe die Erträge ab, sobald der Wert der gewonnenen HNTs 100 EUR entspricht. Ende Februar konnte ich die letzte Abhebung vornehmen, was wieder sehr schnell ablief. Der Transfer zu der Kryptobörse crypto.com * klappte innerhalb von etwa 2 Stunden. Die Überweisung wurde sofort beauftragt und drei Tage später war das Geld gebührenfrei auf meinem Bankkonto gelandet. Wenn alles gut läuft, kann ich die nächste Abbuchung in 2 bis 3 Wochen vornehmen.
Miner Nr. 1 – Frankfurt am Main
Wie gewohnt, lief der Miner Nr. 1 ohne Unterbrechungen durch und generierte insgesamt 1,62 HNTs zwischen Mitte Februar und Mitte März 2022. Damit verdiente der Miner 0,16 HNTs mehr als im vorherigen 30-Tage-Zeitraum.
Der durchschnittliche tägliche Ertrag lässt weiterhin zu wünschen übrig und liegt bei 0,04 HNTs. Die Transmit Scale ist weiterhin ok und liegt bei 0,84.
Miner Nr. 2 – Heidelberg
Wie man unten der Grafik entnehmen kann, hat sich die Anzahl der Tage, an denen der Miner offline war, verringert. Die Erträge haben sich jedoch nicht erhöht, was man erwarten könnte. Für Gewöhnlich verdiente dieser Miner mehr als der Miner in Frankfurt. Allerdings nicht in den letzten 30 Tagen, in welchen der Verdienst gerade mal bei 1,16 HNTs lag. Noch im letzten Berichtszeitraum lag der Verdienst bei 1,72 HNTs.
Der Miner Nr. 2 war in den vergangenen 30 Tagen insgesamt an 8 Tagen offline. Das sind 7 Tage weniger als noch im letzten Monat. Der durchschnittliche tägliche Ertrag lag bei 0,05 HNTs. Das hätte ich ebenfalls etwas höher. 🙂 Die Transmit Scale bleibt weiterhin bei guten 1,00.
Das Return on Investment – der Zwischenstand
Zusammen mit den Ende Februar realisierten Erträgen habe ich nun 396,00 EUR zurückgeholt. Die Gesamtinvestitionen in die beiden Miner beliefen sich auf 955,00 EUR. Somit beträgt die Summe bis zum Break-even-Point (der Punkt, ab dem die Miner eigentlich wirklich Geld verdienen) 559,00 EUR. Das bedeutet immer noch mindestens 7,5 Monate, wenn sich die Verdienste und der HNT-Kurs nicht ändern. An dem Kurs kann ich nichts ändern. Bei den Verdiensten könnte ich eventuell etwas ausrichten. Nun zu meinem Experiment mit dem täglichen Neustart.
Bringt der tägliche Neustart bessere Erträge?
Kurz und Knapp – Nein. Das Experiment läuft zwar erst seit einer Woche, aber eine Verbesserung in den Verdiensten habe ich nicht festgestellt. Das kann man auch an den oberen Grafiken sehen. Eventuell hilft der tägliche Neustart dem Miner Nr. 2 dabei, sich schneller mit der Blockchain zu synchronisieren, sodass der Miner insgesamt seltener offline ist. Das wird sich zeigen.
Darüber hinaus werde ich mich mit dem Thema Antenne ausführlicher befassen. Viele der besser verdienenden Miner in der Umgebung meiner beiden Geräte, verwenden eine 5.8 dBi Antenne. Das werde ich ebenfalls testen und berichte später darüber.
Falls Sie dran bleiben möchten und auch über die anderen Einkommensquellen, die ich einrichte, mehr erfahren wollen, können Sie gern meinen Newsletter abonnieren. Den Newsletter plane ich vorerst nur einmal pro Monat. Fall das Interesse größer wird, gern auch öfters.
In meinem ersten Beitrag zu Bondora Go & Grow habe ich dieses Investment- oder Anlage-Instrument eingehend erklärt. Wenn Sie Bondora ebenfalls kennenlernen und zu Anlagezwecken verwenden möchten, können Sie sich über den Link unten registrieren. Sie erhalten dabei einen Bonus von 5 € für Ihre erste Einzahlung. Ich erhalte eine Provision, da es sich hierbei um einen s. g. Affiliate-Link handelt.
Wie hat sich meine Anlage bei Bondora Go & Grow nun entwickelt?
Seit Ende Dezember habe ich bis heute (März 2022) insgesamt 4000,00 EUR in Go & Grow investiert. Meine täglichen Erträge liegen zurzeit bei 0,73 EUR. Dafür kann ich jeden Tag eine Banane oder eine Packung Haferflocken (von ja!) kaufen und mir bleibt noch etwas Geld übrig :). Da die tägliche Banane oder Haferflocken nicht zu meinem Ziel gehören, bleiben die Erträge schön reinvestiert und gehen zu Gunsten von Zinseszinseffekt.
Wie geht es weiter?
Der Plan ist, diesen Beitrag im nächsten Monat auf 5300,00 EUR zu erhöhen. Nach meinen Berechnungen habe ich genau soviel zu investieren, damit ich jeden Tag umgerechnet 1,00 EUR an Zinsen erwirtschafte. Auf den ersten Blick sieht der Betrag sehr klein aus. Im Monat bedeutet es jedoch 30,00 EUR. Und damit kann man schon mehr anfangen. Trotzdem um mein allgemeines Ziel von 100,00 EUR passives Einkommen am Tag zu erreichen, würde ich 100 solche Quellen brauchen oder ich investiere auf einmal 525.000,00 EUR in Bondora Go & Grow. Allerdings habe ich noch nicht so viel Geld. Und selbst wenn ich es hätte, würde ich es trotzdem nicht in nur eine Einkommensquelle stecken.
Vergleich zu Staking
Interessant ist der Vergleich zu meinem Staking-Experiment. Einen solchen Vergleich habe ich in meinem vorherigen Beitrag gemacht. Es hat sich seit dem nicht viel verändert. Die Erträge sind relativ gesehen sehr ähnlich geblieben.
Wenn Sie mehr über die Entwicklungen der Bondora Go & Grow Invetsition und andere Einkommensquellen erfahren möchten, können Sie gern meinen Newsletter abonnieren. Den Newsletter plane ich vorerst nur einmal pro Monat. Fall das Interesse größer wird, gern auch öfters.
Die mit * gekennzeichneten Links sind so genannte Affiliate-Links. Wenn Sie auf diese klicken, bekomme ich eine Provision vom Anbieter der verlinkten Dienste / Produkte. Sie bekommen von Bondora 5€, wenn Sie sich registrieren. Für Sie entstehen keine zusätzlichen Kosten. Sie würden mich aber unterstützen. Vielen Dank im Voraus für’s Klicken!
DISCLAIMER: Bitte beachten Sie, dass ich kein Anlagenberater bin und auf den Seiten meines Blogs keine Anlagestrategien empfehle. Alles worum es mir geht, meine Erfahrungen im Bereich “Investitionen” zu teilen.
Puh, der Anfang dieses Jahres hat es in sich. Die Märkte schwächen seit Januarbeginn. Die Unsicherheit der Geldanleger steigt. Diesen Post schreibe ich vor Börsenbeginn am Montag, den 28.02.2022. Ich bin wirklich gespannt, wie die nächsten Tage verlaufen. Zwar besteht zwischen dem Krypromarkt und dem Aktienmarkt keine direkte Korrelation, insgesamt lässt sich aber sagen, dass in den Zeiten der Unsicherheit die Investoren eher zu den sichereren Geldanlagen tendieren. Das bedeutet, es werden sowohl weniger einzelne Aktien als auch weniger spekulative Instrumente – also Kryptowährungen – gehandelt. Und schon haben wir fallende oder stagnierende Kurse.
Entwicklung des Krypto-Depots
Aus den anfangs investierten 5000,00 EUR sind mir zum 28.02.2022 gerade mal 3400,00 geblieben. Das ist schon ein Schlag. Aber meine Strategie war und bleibt langfristig. Und ich bleibe positiv gestimmt. Marktkorrekturen kommen und gehen. Und da ich das Risiko wusste und das eingesetzte Geld nicht sofort benötige, kann ich den Sturm abwarten und während dessen weiter die Staking-Verdienste kassieren.
Staking-Ergebnisse 29.01.2022 bis 28.02.2022
Der Verdienst mit ADA.S (Staked Cardano) lag bei 4,25 Coins. Der Staked Solana (SOL.S) hat insgesamt 0,0499 Coins gebracht.
Erfreulich ist, dass trotz des Kursverfalls der beiden Kryptowährungen der umgerechnete Gewinn in EUR kaum gesunken sind. Wenn ich im Vormonat umgerechnet insgesamt 7,70 EUR bei höheren Kursen verdient habe, so lag der umgerechnete Gewinn in diesem Monat bei 6,32 EUR. Und das ist eben das schöne an dem wöchentlichen Reinvestieren der Verdienste, der vollkommen kostenfrei und automatisch abläuft. So steigt der eingesetzte Kapital von allein jede Woche und im Umkehrschluss bringt das stets steigende wöchentliche Verdienste – Perfekt.
Die Gesamtsumme meiner Cardano-Coins stieg seit Beginn der Investition (Mitte Dezember 2021) aus Eigenkraft von 980,506 auf 988,143 ADA und die Summe der Solana-Coins kletterte von 8,076 auf 8,166 SOL. Und dank Zinsenszins wird der Zuwachs mit jeder Ausschüttung steigen. Jetzt müssen nur noch die Kurse anziehen. Aber das ist ja – wie bekannt – eine Kleinigkeit ;). Ich melde mich wieder in einem Monat mit den Ergebnissen.
Ich berichte monatlich über die Entwicklungen meines Staking-Experiments. Falls Sie dran bleiben möchten und auch über die anderen Einkommensquellen, die ich einrichte, mehr erfahren wollen, können Sie gern meinen Newsletter abonnieren. Den Newsletter plane ich vorerst nur einmal pro Monat. Fall das Interesse größer wird, gern auch öfters.
Mit dem heutigen Titel lässt sich der vergangene 30-tägige Zeitabschnitt kurz zusammenfassen. Aber ich möchte doch mehr erzählen. Insgesamt haben meine beiden Miner unverändert gut oder schlecht performt, je nachdem wie man es sehen möchte. Ich bin immer noch nicht sicher, wie ich es sehen möchte. Mit einem Gesamtergebnis von 3,18 HNT habe ich im Vergleich zum vorherigen Zeitraum (15. Dezember – 15. Januar), in dem noch 3,55 HNT verdient wurden, weniger Ertrag gemacht. Allerdings liegt dieser immer noch im Erwartungsrahmen. Was nicht den besten Erwartungen entspricht, ist der HNT-Kurs:
Allerdings muss ich zugeben, dass ich in den letzten Monaten doch verwöhnt war, was den HNT-Kurs angeht. Es gab Zeiten, in welchen dieser bei über 40 EUR lag. Das macht schon mehr Spaß. Bei dem aktuellen Preis entsprechen meine Erträge gerade mal 76,00 EUR.
In meinem letzten Beitrag habe ich auf die Gebühren bei der Transaktion von HNTs zu einer Kryptobörse hingewiesen. Ich halte mich daran und werde erst abheben, wenn der Wert der verdienten HNTs 100 EUR erreicht. Das sollte in den nächsten Tagen der Fall sein, wenn der Kurs nicht noch mehr nachgibt. Nun zu den einzelnen Minern.
Miner Nr. 1 – Frankfurt am Main
Der Miner hat mit 1,46 HNTs im Vergleich zu dem vorherigen 30-Tage-Zeitraum 23,32% weniger verdient.
Die Verdienste sind regelmäßig verteilt, wenn auch nicht sonderlich hoch. Durchschnittlich liegen die täglichen Verdienste bei dem Miner in Frankfurt bei ca. 0,05 HNTs. Die guten Miner sollten zurzeit zwischen 0,1 und 0,2 HNTs am Tag verdienen. Da bin ich wohl sehr unterdurchschnittlich. Ich werde mich demnächst mit den Thema Antenne beschäftigen, vielleicht lässt sich hier noch etwas mehr rausholen.
Gute Nachrichten gab es in Bezug auf die Transmit Scale, diese hat sich nun bei 0,83 eingependelt. So wie es ausschaut haben sich die Miner-Nachbarn selbst aus meiner Nähe verzogen, so wie ich es auch zu Anfang selbst gemacht hatte.
Miner Nr. 2 – Heidelberg
Ich bleibe dabei, dass dieser Miner weit unter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Mit 1,72 HNTs hat er im Vergleich zum letzten 30-tägigen Zeitraum 71,58% mehr verdient. Allerdings wenn seine “Offline”-Rate geringer wäre, könnte es ein Superverdiener sein.
Insgesamt war der Miner Nr. 2 genau 15 Tage offline zwischen dem 15. Januar und dem 15. Februar 2022. Der tägliche Ertragsdurchschnitt an den übrigen 15 Tagen lag bei 0,11 HNTs – also im guten Mittelfeld. Ich hoffe, er kann sich doch irgendwann mal stabilisieren. Vor ein paar Tagen habe ich auch einen kompletten Reset des Miners gemacht. Beim Reset wird bei dem Miner alles bis auf die Zuweisung aus dem Gedächtnis gelöscht. Das heißt die Helium-Daten und die gesamte Kopie der Blockchain werden zurückgesetzt. Der Name des Miners und die Location bleiben bestehen. Nun warte ich ab, wie er sich verhält.
Die Transmit Scale des Miners Nr. 2 liegt weiterhin bei dem guten Wert 1,00. Ich hoffe, es bleibt dabei.
Das Return on Investment – der Zwischenstand
Da ich beschlossen habe, die HNTs erst ab einem Tauschwert von 100 EUR abzuheben, habe ich derzeit nichts zu dem Einholen der Investitionen zu berichten. Das werde ich wohl erst im nächsten Monat machen. So bleibt es bei dem Stand vom letzten Monat. Seit Ende Oktober konnte ich also bereits 295 EUR von 955 EUR (Gesamtinvestition) zurückholen. Bei den aktuellen Verdiensten und dem aktuellen Preis habe ich noch weitere 8,6 Monate vor mir, bis die beiden Miner sich komplett bezahlt haben. Es bleibt zu hoffen, dass sowohl die Erträge als auch der HNT-Kurs doch noch steigen. Allerdings habe ich auch keinen Grund, mich zu beklagen, denn die Miner verdienen HNTs Tag und Nacht und das ist genau, was das passive Einkommen ausmacht – einmal eingerichtet, läuft es von allein. Ich muss nur aufhören, mir Gedanken über den Miner Nr. 2 zu machen :).
In 30 Tagen melde ich mich wieder mit den Ergebnissen der beiden Helium-Miner.
Ich berichte monatlich über die Entwicklungen meines Helium-Experiments. Falls Sie dran bleiben möchten und auch über die anderen Einkommensquellen, die ich einrichte, mehr erfahren wollen, können Sie gern meinen Newsletter abonnieren. Den Newsletter plane ich vorerst nur einmal pro Monat. Fall das Interesse größer wird, gern auch öfters.
Wie bereits im ersten Beitrag zu meinem Investment in Bondora Go & Grow beschrieben, handelt es sich hierbei um eine tagesgeldähnliche Anlage zu einem festen Zins von 6,75% p.a. Das gute daran ist, dass die Erträge täglich ausgezahlt und der Investitionssumme automatisch hinzugefügt werden. Investiert man also im ersten Monat 1000 EUR, erhält man jeden Tag 0,18 EUR und schon am zweiten Tag beträgt die Investitionssumme 1000,18 EUR, die nun verzinst werden. Und nach 12 Monaten beträgt der Kontostand 1069,82 EUR, was einem klassischen Zinssatz von 6,982% entspricht. Zwei Euro extra nur wegen des Zinseszinseffekts. Zugegeben bei einer 1000 EUR Investition schaut das Ergebnis nicht sonderlich imposant aus, aber mit regelmäßigen Sparraten und steigender Anlagesumme, kann man einen schönen Hebel in diese Anlage bringen. Man bedenke, dass das Geld trotz dieser attraktiven Zinsen innerhalb weniger Tage ausgezahlt werden kann. Die Auszahlungsgebühr bei Bondora Go & Grow beträgt 1,00 EUR. Die Einzahlung ist kostenlos.
Seit Ende Dezember habe ich bis heute (Februar 2022) insgesamt 3000,00 EUR in Go & Grow investiert. Meine täglichen Erträge betragen zurzeit 0,54 EUR. Dafür kann ich jeden Tag eine Banane oder eine Packung Haferflocken (von ja!) kaufen. Oder man kann es abwechseln: Einen Tag Banane essen und an einem anderen die Haferflocken. 🙂 Spaß, ich mag zwar Haferflocken und Bananen, aber nur daraus meine täglichen Rationen zu gestalten, wäre selbst für mich zu einseitig. Darüber hinaus, möchte ich ja meine Erträge nicht ausgeben, sondern schön weiterarbeiten lassen.
Wie geht es weiter?
Der Plan ist, diesen Beitrag in den nächsten 2 Monaten auf 5300,00 EUR zu erhöhen. Nach meinen Berechnungen habe ich genau soviel zu investieren, damit ich jeden Tag umgerechnet 1,00 EUR an Zinsen erwirtschafte. Auf den ersten Blick sieht der Betrag sehr klein aus. Im Monat bedeutet es jedoch 30,00 EUR. Und damit kann man schon mehr anfangen. Trotzdem um mein allgemeines Ziel von 100,00 EUR passives Einkommen am Tag zu erreichen, würde ich 100 solche Quellen brauchen oder ich investiere auf einmal 525.000,00 EUR in Bondora Go & Grow. Allerdings habe ich noch nicht so viel Geld. Und selbst wenn ich es hätte, würde ich es trotzdem nicht in nur eine Einkommensquelle stecken.
Vergleich zu Staking
Interessant ist der Vergleich zu meinem Staking-Experiment. Beim Staking von Kryptowährungen wird man mit neu erschaffenen Coins / Tokens entlohnt. Die in Staking-Prozess gebundenen Kryptos sind nicht wie gewöhnlich handelbar und unterliegen den üblichen Preisschwankungen. Um diese wieder frei handeln zu können, müssen sie erst aus dem Staking befreit werden. Dieser Prozess heißt “Unstake” und dauert gewöhnlich nur wenige Minuten. Allerdings kann es bei einigen Kryptowährungen Probleme mit Unstake geben. So kann man beispielsweise zurzeit (Stand Februar 2022) Etherium und Flow gar nicht unstaken und somit die gestakten Coins gar nicht handeln. Dieses Problem kann theoretisch bei jeder Kryptowährung aufkommen. Allerdings ist der gesamte Kryptomarkt kein sicheres Gebilde, was jederzeit einstürzen kann. Aber ich schweife ab, diese Analogie kann man eigentlich auf alles um uns herum anwenden – denn alles ist unsicher :).
Was ist noch wichtig beim Vergleich Bondora Go & Grow zu Crypto-Staking? Das ist der Zinseszinseffekt. Denn die erwirtschafteten Coins werden den gesamtinvestierten (gestakten) Coins / Tokens hinzugefügt. Somit steigt der investierte Betrag mit jeder Auszahlung. Bei den beiden Kryptowährungen, die ich stake – ADA und SOL, wird es jede Woche ausgeschüttet. Hier können Sie mehr dazu lesen.
Die oben erwähnten Preisschwankungen auf dem Kryptomarkt spielen ebenfalls eine große Rolle – wenn das in Gro & Grow investierte Geld objektiv den gleichen Wert beibehält (Inflation mal ausgelassen), schwanken die Kurse der Kryptowährungen stets. So haben sich meine Investitionen in beide gestakten Kryptos von 2000,00 EUR auf derzeit 1768,75 EUR reduziert. Insgesamt bin ich auf der Kryptofront mit einem Minus von 1000,00 EUR unterwegs (Januar – Februar 2022). Allerdings bedeutet es auch, dass das Steigerungspotential unbegrenzt ist. Trotzdem bleibt es ein spekulatives Investment.
Trotz der Schwankungen haben meine beiden Kryptos seit Ende Dezember 2021 bis Februar 2022 bereits umgerechnet 11,58 EUR erwirtschaftet. Das entspricht einem täglichen Ertrag von 0,22 EUR. Wie man sieht, ähneln sich die täglichen Erträge bei Bondora und den Kryptos sehr. Die unterschiedlichen Instrumente repräsentieren aber komplett unterschiedliche Investitionsbereiche und eignen somit bestens zur Diversifikation. Und wenn die Kryptobörse wieder steigt, steigt auch der Wert der gestakten Kryptowährungen und somit der Erträge. Ich bin hier auf jeden Fall positiv gestimmt.
Wenn Sie mehr über die Entwicklungen der Bondora Go & Grow Invetsition und andere Einkommensquellen erfahren möchten, können Sie gern meinen Newsletter abonnieren. Den Newsletter plane ich vorerst nur einmal pro Monat. Fall das Interesse größer wird, gern auch öfters.
Die mit * gekennzeichneten Links sind so genannte Affiliate-Links. Wenn Sie auf diese klicken, bekomme ich eine Provision vom Anbieter der verlinkten Dienste / Produkte. Sie bekommen von Bondora 5€, wenn Sie sich registrieren. Für Sie entstehen keine zusätzlichen Kosten. Sie würden mich aber unterstützen. Vielen Dank im Voraus für’s Klicken!
DISCLAIMER: Bitte beachten Sie, dass ich kein Anlagenberater bin und auf den Seiten meines Blogs keine Anlagestrategien empfehle. Alles worum es mir geht, meine Erfahrungen im Bereich “Investitionen” zu teilen.
“Tagesgeld” mit 6,75% Rendite gefällig? Mit Bondora Go & Grow ist es nun möglich, obwohl sich das Bondora-Instrument doch etwas von dem klassischen Tagesgeld unterscheidet. In diesem Beitrag gehe ich auf diese Möglichkeit genauer ein und erläutere den Unterschied zum normalen Tagesgeld.
Was ist Bondora?
Meine ersten Erfahrungen mit Bondora*hatte ich etwa 2017, als ich von P2P-Krediten zum ersten Mal hörte. Bondora ist einer der Anbieter für diese Art der Verbraucherkredite. Es gab noch ein paar andere Marktteilnehmer. Ich hatte mich jedoch 100% auf Bondora konzentriert, weil die Plattform für mich am einfachsten einzurichten war und am verständlichsten funktionierte. Ich habe zu Testzwecken 100 EUR auf mein Konto bei Bondora eingezahlt und den Prortfolio-Manager für automatische Investitionen in Kredite eingestellt. Innerhalb von wenigen Tagen war mein Geld komplett in 20 Kredite á 5 EUR investiert. Noch ein Vorteil von Portfolio-Manager ist die automatische Wiederanlage der Erträge. Das Experiment verlief erfolgreich. Ich kann mich noch erinnern, dass ich nach etwa 6 Monaten meine verbliebenen Kredite auf dem Sekundärmarkt (hier können andere Investoren die noch nicht abbezahlten Kredite abkaufen.) verkauft. Der Verkauf fand schnell statt. Insgesamt bekam ich etwas über 130 EUR zurück. Bei einer Investition von 100 EUR ist es eine mächtige Rendite (vor Steuern) gewesen. Damit war mein kurzer Ausflug in die P2P-Investments beendet. Höhere Summen wollte ich auf diese Weise nicht binden, denn das in P2P-Kredite investierte Geld ist für die Dauer der Zurückzahlung der Kredite, in die man investiert gebunden. Man kann diese zwar über den Sekundärmarkt verkaufen, ein guter Preis ist jedoch nicht immer garantiert.
Ich hatte mich anschließend auf Dividenden-Aktien fokussiert und verlor den P2P-Markt aus den Augen. Später führte Bondora das Go & Grow ein, was mein Interesse erneut weckte.
Bei Nutzung von Go & Grow, investiert man nicht in einzelne P2P-Kredite direkt, sondern überlässt das Geld Bondora, die es entsprechend anlegt. Da die Verbraucherkredite mindestens über 9% Rendite bringen, gibt es Bondora die Möglichkeit, garantierte 6,75% an die Go & Grow Investoren auszuzahlen. Die übrigen Gewinne werden laut Bondora dazu benutzt, die Go & Grow Einlagen flexibel auszahlen zu können. Man kann sein investiertes Geld innerhalb von 1 bis 2 Tagen auf das Bankkonto auszahlen lassen. Im Grunde verdient Bondora Geld, indem es das Kapital der Anleger als P2P-Kredite ausgibt. Eigentlich nicht anders, als im gewöhnlichen Bankensystem. Wenn unser Geld bei der Bank liegt, arbeitet es ebenfalls Tag und Nacht (nur nicht immer in unserem Interesse), es wird als Kredite vergeben oder zur Zahlung von Schulden eingesetzt. Wir sehen es lediglich nicht direkt und denken nicht darüber nach. Und entlohnt werden wir hierfür nur sehr dürftig bis gar nicht und manchmal wird man sogar bestraft in Form von Negativzinsen, die bei Erreichen einer bestimmten Sparsumme anfallen.
Einen ganz großen Vorteil des klassischen Tagesgelds gegenüber solchen Angeboten wie Go & Grow stellt die staatliche Sicherung der Einlagen in Höhe von 100.000,00 EUR dar. Hat man also seine Ersparnisse in Höhe von 100.000,00 EUR in einer Bank liegen, die zum System der Einlagensicherung gehört und geht diese Bank Pleite, so garantiert der Staat, dass das Geld trotzdem nicht verloren geht. Da Bondora keine Bank in diesem Sinne ist, kann das dort angelegte Geld also jederzeit verloren gehen, wenn das Unternehmen beispielsweise zahlungsunfähig wird.
In meinem Verständnis ist es jedoch so, dass keiner freiwillig eine Gelddruckmaschine abstellt, selbst wenn es kurzfristig große Gewinne verspricht. Für Bondora ist das fremde Kapital dauerhaft gewinnbringend. Zudem bemüht sich das Unternehmen, sehr transparent zu sein. Deswegen bin ich derzeit mit 3000 EUR bei Bondora Go & Grow investiert und erhöhe die Summe in den kommenden 2 Monaten auf insgesamt 5000 EUR.
Meine Investition in Go & Grow
Zurzeit kann man bei Go & Grow monatlich maximal 1000 EUR investieren. Das kann man sowohl per Abbuchung vom Bankkonto als auch von der Brieftasche – eine Art Verrechnungskonto bei Bondora – machen. Ich habe das Geld in die Brieftasche eingezahlt und nun wird der investierte Betrag jeden Monat um 1000 EUR erhöht, bis kein Geld mehr in der Brieftasche ist.
Seit dem 17.12.2021 bis 01.02.2022 wurden insgesamt 3000 EUR eingezahlt. Verdient habe ich bisher 11,79 EUR. Zurzeit erhalte ich täglich Zinsen in Höhe von 0,36 EUR auf das eingesetzte Kapital. Das ist auch das erfreuliche daran. Wie ich es schon im Staking-Beitrag erwähnt habe, mag ich das tägliche Einkommen ganz besonders. Welche psychische Auswirkungen das haben mag, sei dahin gestellt :).
Zu der Entwicklung meines Go & Grow Portfolios werde ich ab sofort jeden Monat zum 07. / 08. einen Beitrag erstellen. Sollten Sie Interesse an meinen Erfahrungen auf diesem Gebiet haben und auch über die anderen Einkommensquellen, die ich einrichte, mehr erfahren wollen, können Sie gern meinen Newsletter abonnieren. Den Newsletter plane ich vorerst nur einmal pro Monat. Fall das Interesse größer wird, gern auch öfters.
Die mit * gekennzeichneten Links sind so genannte Affiliate-Links. Wenn Sie auf diese klicken, bekomme ich eine Provision vom Anbieter der verlinkten Dienste / Produkte. Sie bekommen von Bondora 5€, wenn Sie sich registrieren. Für Sie entstehen keine zusätzlichen Kosten. Sie würden mich aber unterstützen. Vielen Dank im Voraus für’s Klicken!
DISCLAIMER: Bitte beachten Sie, dass ich kein Anlagenberater bin und auf den Seiten meines Blogs keine Anlagestrategien empfehle. Alles worum es mir geht, meine Erfahrungen im Bereich “Investitionen” zu teilen.
Im oberen Bereich der Seite gehe ich auf das Thema Staking ein und erkläre die Funktionsweise dieser Verdienstmethode. Nun kommt der erste Beitrag mit meinen Staking-Ergebnissen.
Wieso Staking?
Eigentlich wollte ich primär nur etwas Geld in Cryptowährungen investieren, um von dem möglichen Kursanstieg zu profitieren. Mit den zwei bekanntesten Währungen – Bitcoin (BTC) und Etherium (ETH) – kenne ich mich bereits aus. Seit etwa 2017 handle ich ab und zu mit den beiden Coins. Nun wollte ich “mehr riskieren” und entschied mich zum Kauf von zwei weiteren Währungen – Solana (SOL) und Cardano (ADA). Ich gehe nicht im Einzelnen auf die Wahl der Währungen ein. Ich habe kurz recherchiert und die vier Kandidaten kurzer Hand ausgewählt.
Insgesamt habe ich 5000 EUR im Zeitraum von 2 Wochen investiert. Jedes Mal, wenn der Preis korrigierte, kaufte ich für 100 EUR nach. Zu beachten sind hierbei auf jeden Fall die Transaktionskosten. Unabhängig von der Kaufsumme (zumindest bei überschaubaren Summen) liegen die Transaktionsgebühren bei 1,48 EUR. Wenn man also eine Kauforder für 100 EUR aufgibt kauft man im Endeffekt nur für 98,52 EUR. Es macht einen Unterschied, wenn man anstatt einer Transaktion über 1000 EUR zehn zu je 100 EUR ausführt. Im ersten Fall kauft man Cryptos für 998,52 EUR im zweiten Fall für 985,20 EUR – man zahlt also 13,32 EUR mehr an Transaktionsgebühren. Das sind ca. 10 – 13 Cardanos bei dem aktuellen Preis (Ende Januar 2022). Das könnte also einen Unterschied ausmachen. Allerdings da ich meine Käufe über längere Spanne (zwei Wochen) getätigt habe, griff in meinem Fall der Cost-Average-Effekt ein, der dafür sorgte, dass meine Verluste auf der Transaktionsgebühren-Seite minimiert wurden.
In einem der letzten Finanzrocker-Podcaste hat Lars Wrobbel darüber gesprochen, wie er mit Staking Geld verdient. Das machte mich neugierig, also schaute ich mir das Thema genauer an und fand heraus, dass Kraken ebenfalls Staking für Solana und Cardano anbietet. Das Staking bringt je nach eingesetzter Wähmrung unterschiedliche Rendite. Cardano bringt zwischen 4 bis 6 % und Solana generiert 6,5% an Verdiensten. Alle Renditen sind auf Jahresbasis gerechnet. Mehr risikoreiche Währungen – Polkadot, Kusama oder Kava bringen teilweise bis zu 23% Rendite. Aber so gut kenne ich mich mit diesen Währungen nicht aus, um hier das Kapital einzusetzen. Mal sehen, vielleicht sieht es später anders aus und ich stake auch in diesen Währungen.
Also anstatt die Coins einfach liegen zu lassen, habe ich mich entschlossen, diese arbeiten zu lassen. 6% Rendite scheinen nicht viel zu sein, allerdings auf regelmäßiger Basis ist es trotzdem interessant. Die Verdienste werden übrigens wöchentlich ausgeschüttet. Und das gefällt mir – ich mag es, wenn die Kasse klingelt 🙂
Was habe ich verdient?
Das Staking betreibe ich nun seit dem 18. Dezember 2021. Die Verdienste sehen bisher wie folgt aus:
Insgesamt habe ich somit 3,39 neue Cardano Coins (ADA) und 0,0421 neue Solana (SOL) dazu verdient. Das entspricht 7,70 EUR (berechnet nach dem Kurs vom 28.01.2022). Die so erschaffenen Coins werden automatisch dem gesamten Staking-Betrag gutgeschrieben, sodass die Verdienste jedes Mal mitwachsen. Zinseszins in wöchentlicher Action 🙂
Ich berichte monatlich über die Entwicklungen meines Staking-Experiments. Falls Sie dran bleiben möchten und auch über die anderen Einkommensquellen, die ich einrichte, mehr erfahren wollen, können Sie gern meinen Newsletter abonnieren. Den Newsletter plane ich vorerst nur einmal pro Monat. Fall das Interesse größer wird, gern auch öfters.
Von nun an werde ich meine Ergebnisse des Helium-Minings monatlich um den 15. Tag des Monats veröffentlichen. Ich werde natürlich auf die Entwicklungen meiner beiden Miner eingehen und eventuelle Schwierigkeiten oder Probleme erörtern.
Entwicklung vom 15. Dezember 2021 bis 15. Januar 2022
Miner Nr. 1
Der Miner Nr. 1 in Frankfurt hat sich durchschnittlich geschlagen:
Wie man sieht, lagen die Verdienste in den letzten 30 Tagen bei 1,75 HNTs. Im Vergleich zum vorherigen 30-Tage-Zeitraum entspricht es einem Rückgang von -47,28%. Der Durchhänger in der Mitte der Messperiode war ziemlich schlimm, es waren die zwei Wochen zwischen den Jahren. Die Verdienste in dem Zeitraum waren wirklich sehr klein. Die Anzahl der Transaktionen blieb, aber die Vergütungen waren eingebrochen.
Ansonsten lief der Miner Nr. 1 problemlos durch. Mittlerweile hat sich die Anzahl Miner in der Nachbarschaft vergrößert. Das hatte kurzfristig eine verheerende Auswirkung auf die Transmit Scale gehabt, deren Wert für ein paar Tage auf 0,37 gesunken war. Mittlerweile pendelt sich dieser Wert auf 0,65 – 0,70. Unter der Berücksichtigung der Lage und der großen Anzahl an Minern in der Nachbarschaft, ist es ein annehmbarer Wert.
Miner Nr. 2
Dieser Miner bleibt weiterhin ein Sorgenkind. Allerdings sind die Verdienste im Vergleich zum Miner Nr. 1 in Ordnung:
Wenn die Verdienste aber ok sind, wieso ist es dann ein Sorgenkind? Zum einen, weil es immer wieder offline geht und somit für Aufmerksamkeit sorgt und manchmal zum Handeln zwingt. Zum anderen, weil der Miner viel mehr verdienen könnte, wenn es ohne Unterbrechungen laufen würde. So schaffte er “gerade mal” 1,80 HNTs zwischen dem 15. Dezember 2021 und 15. Januar 2022. Die Transmit Scale bleibt immerhin bei hohen 1,00. Ich bin gespannt, ob sich der Miner Nr. 2 doch noch einpendelt und ohne regelmäßiges “Offline-Gehen” arbeitet.
Das Return on Investment – der Zwischenstand
Mittlerweile konnte ich von den investierten 955,00 EUR für die beiden Miner etwa 295,00 EUR zurückholen. Dieser Betrag ist tatsächlich auf meinem Konto gelandet. Zwischendurch verbrauchte ich auch die HNTs für Transaktionen und Wechsel von Installationsorten. Die transaktionsgebühren hat man zuerst bei der Abhebung der HNTs von der Wallet in der Helium App. Das sind immer 35000 Data Credits unabhängig von der Höhe der Abbuchung. Also ob man 1 HNT oder 20 HNTs abhebt, es sind immer 35000 Data Credits.
Die Data Credits sind die von Helium Netzwerk eingeführte Zahlungsmittel und haben einen festen Umrechnungswert – 1 Data Credit (DC) = 0,00001 USD. Die Data Credits ermöglichen es den Nutzern, Daten über Helium-Netzwerk zu übertragen und für die Zahlung von Blockchain-Transaktionsgebühren zu verwenden. Wie Prepaid-Handyminuten oder Flugmeilen sind Data Credits nicht übertragbar und können nur von ihrem ursprünglichen Besitzer verwendet werden.
Um Data Credits zu erwerben, wandeln Netzwerkbenutzer HNT um oder erhalten sie von einem HNT-Besitzer. Alle in Data Credits umgewandelten HNTs werden dauerhaft aus dem zirkulierenden Angebot entfernt (“verbrannt”). – Übersetzter Ausschnitt von https://www.helium.com/token#datacredits
35000 DC entsprechen also 0,35 USD. Es lohnt sich also, die HNTs erst anzusammeln und später auf einmal zu transferieren. Ich versuche, meine HNTs mindestens bis zum Umrechnungswert von etwa 100 EUR anzusammeln, damit ich diese ohne langes Verbleiben in der crypto.com-Wallet direkt auf das Bankkonto übertragen lassen kann. Wieso ich für die Transfers die crypto.com-Börse* benutze, beschreibe ich ausführlich hier.
Aussichten
Meine Investition von 955,00 EUR habe ich bis jetzt also zu 30% zurückgeholt. Es ist kein schlechter Wert, allerdings werde ich bei diesem Tempo weitere 6 Monate brauchen, bis ich das eingesetzte Kapital komplett eingeholt habe und die Miner profitabel werden. Das ist ein langer Zeitraum, in dem einiges schief aber auch einiges sehr gut laufen kann.
Negativer Vorschau: Der ganze Konzept von einem Volksnetzwerk (People’s Network) kann obsolet werden. Die Idee mag sehr interessant sein. Allerdings kämpft man hier gegen etablierte Netzwerkanbieter wie Telekom, Vodafone usw. deren Abdeckung ebenfalls sehr gut ist. Sollte es dazu kommen, wäre der HNT-Wert nur noch der Konsensus-Wert. Wie lange man in diesem Zustand ausharren kann bis kein Handel mehr stattfindet, ist nicht vorhersehbar. Allerdings scheint sich Helium eigentlich zu entwickeln und gewinnt immer mehr neue Nutzer, die das Netzwerk für deren Geschäftstätigkeiten verwenden.
Positiver Ausschau: Das bringt mich zu den positiven Aussichten. So hat als einer der aktuellsten Anwendern der Anbieter von kalt gebrühtem Kaffee in US-amerikanischem Boston die Konnektivität des Volksnetzwerkes für sich entdeckt. Der Kaffeanbieter stattet seine Kaffeflaschen mit den LoRa-Sensoren aus, die den Füllstand der einzelnen Flaschen überwachen. Die Käufer sind stets auf dem aktuellen Stand und können so immer zeitnah oder auch automatisiert für Nachschub mit dem Kaffee sorgen.
Sollten mehr Unternehmen das Helium-Netzwerk für sich entdecken, könnte die Erfolgsgeschichte weitergehen. Der Helium-Preis würde dementsprechend steigen und das Minen attraktiver machen. Die Nachfrage nach den Minern ist zuletzt sogar gestiegen und die Lieferzeiten verlängern sich stets. Bei meiner Bestellung im Mai 2021 wurde mir die 20 wöchige Lieferzeit in Aussicht gestellt und Bobcat hielt sich auch daran. Mittlerweile werden die Lieferzeiten mit 20 – 28 Wochen ab Bestelldatum angegeben.
Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt. Meine Spekulation ist noch nicht klar. Aber ich stelle mir vor, das das Helium-Netzwerk tatsächlich eine große Rolle in der zukünftigen Welt der vernetzten Sensoren einnehmen dürfte. Man kann so die klassischen mobilen Netze entlasten oder teilweise sogar ersetzen. Und es wäre dezentral. In der heutigen Zeit der NFTs und Web3 eine aus meiner Sicht gar nicht so abwegige Möglichkeit.
Ich melde mich wieder in einem Monat mit den neuen Ergebnissen.
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Ich habe dieses Buch beinahe verschlungen. Es ist einfach und verständlich geschrieben, betrifft jedoch genau die richtigen Stellen des Lebens. Zumindest hat es das in meinem Fall getan. Ich habe die Kindle-Ausgabe auf Englisch gelesen, da ich mir der Qualität der deutschen Übersetzungen manchmal nicht sicher bin. Besonders wenn es um solche, nicht auf den Profit gerichteten Werke geht. Allerdings muss ich hier zugeben, dass sich die deutsche Ausgabe bestimmt auch lohnen könnte, da diese vom FinanzBuch Verlag herausgegeben wird. Von diesem Verlag stammen auch schon die Übersetzungen für die Bücher von Robert T. Kiyosaki (Rich Dad Poor Dad, Cashflow Quadrant etc.), Napoleon Hill (Think and Grow Rich) und anderen in den Kreisen der neu werdenden Investoren bekannten Autoren.
Ich versuche derzeit, die neuen Web3- und NFT-Technologien zu verstehen. Unter anderem auch, um die Funktionsweise von dem Helium-Netzwerk zu verstehen, mit dem ich derzeit versuche, Geld zu verdienen. Dabei bin ich oft über die Tweets von Naval Ravikant gestoßen und diesen dann auch abonniert. Naval ist einer der sich derzeit ebenfalls sehr stark mit den neuen Möglichkeiten des Web3 beschäftigt. Jedenfalls stieß ich dann schnell auf das oben genannte Buch “The Almanack of Naval Ravikant: A Guide to Wealth and Happiness”. Da ich derzeit wieder in Leselaune bin, habe ich das Buch schnell heruntergeladen und mit dem Lesen begonnen.
Eins der Ratschläge, die auch in dem Buch von Naval beschrieben werden, lautet – schlechte Gewohnheiten abgewöhnen und am Besten durch gute Gewohnheiten ersetzen. Deswegen habe ich mir vorgenommen, nun jeden Morgen nach dem Aufstehen anstatt 20 oder 30 Minuten auf das Smartphone zu starren und die üblichen Apps zu checken, einfach die gleiche Zeit für das Lesen aufzuwenden. Und es funktioniert prima – bis jetzt :). Ich denke jedoch, ich schaffe es auch langfristig.
Worum geht es?
Das Buch ist eine Ansammlung von den Grundsätzen, die Naval Ravikant im Laufe seines Lebens angesammelt hat und hier beschreibend weitergibt. An manchen Stellen des Buches sieht man auch, dass dieses zusammengeflickt wurde. Allerdings merkt man im Verlauf des Buches, dass die Zusammensetzung gut gelungen ist. Es ist logisch aufgebaut und bietet einen guten Faden durch das ganze Werk. Die verwendeten Beispiele sind auch sehr anschaulich dargestellt.
Das Buch ist in zwei große Bereiche aufgeteilt: Wealth (Reichtum) und Happiness (Glück). Und es geht also im Grunde darum, wie man diese zwei Bereiche in seinem Leben verbessern kann. Ich werde nicht auf jeden Aspekt zur Verbesserung der beiden Bereiche angehen. Allerdings greife ich die eine oder andere Erkenntnis heraus, das für meine Situation am Besten passt und beschreibe diese näher.
Shed Your Identity to See Reality (Fahre deine Identität herunter, um die Realität zu sehen)
Naval beschreibt hier den Umgang mit unseren in der Kindheit erworbenen Denkmustern. Diese Denkmuster prägen unsere Gewohnheiten. Später im Leben nehmen wir die neuen Gegebenheiten nicht mehr so gut auf wie in den jungen Jahren und versuchen somit die sich verändernde Welt trotzdem in unsere gewohnten Rahmen hineinzubringen. Und alles was nicht hinein passt, wird meist abgestoßen. Genau hier sollte man ansetzen und seine Gewohnheiten und Weltbilder ab und zu überprüfen und meist auch gänzlich ändern, so Naval. Denn nur so wären wir in der Lage, die neuen Möglichkeiten zu sehen und sich entsprechend zu transformieren.
Wieso ist dieser Grundsatz wichtig für mich? Nun hier habe ich viel selbst erfahren und ich sehe die Beispiele für die festgefahrenen Weltbilder täglich bei den Menschen mit denen ich zutun habe. Ich selbst bin sehr davon betroffen, in gewohnten Rahmen zu denken. Einige der Gewohnheiten sind so festgefahren, dass ich diese sogar für unverrückbar halte. Nehmen wir beispielsweise die alljährlichen Geburtstagsfeier – für mich war es bis vor Kurzem vollkommen selbstverständlich, dass man sein ganzes Leben lang den eigenen Geburtstag folgendermaßen (mindestens) zu feiern hat: Man lädt die Eltern und die Geschwister ein, es wird gegessen, es folgen die obligatorischen Glückwünsche und die Geschenkeübergabe bis schließlich alle wieder heimgehen. Ja und getrunken muss es auch noch in großen Mengen, denn so gehört es sich ja. Was bei mir besonders festgefahren war, ist das Verständnis, dass man seine Eltern und Geschwister unbedingt zum Geburtstag einlädt. Es hat mich große Überwindung gekostet, einzusehen, dass es nicht wichtig ist, an diesem Tag die Eltern und Geschwister einzuladen. Viel wichtiger für unsere Beziehung ist es, miteinander regelmäßig mehr Zeit zu verbringen. Und nicht nur zu den aus der Gewohnheit gesetzten Feiertagen (Geburtstag, Weihnachten, Silvester, Trauerfeier etc.). Also ersetzte ich die alte Gewohnheit, Geburtstage obligatorisch zu feiern, durch bewusste Besuche bei meinen Eltern und meinem Bruder. Ich glaube, auf Dauer bringt es uns allen mehr.
Aber die Transformation von Gewohnheiten und somit der Identität ist – so wie ich es verstehe – eine immer fortwährende Veränderung. Die Gewohnheiten oder Weltbilder, die ich jetzt habe, können sich ebenfalls schnell ändern. Allerdings sehe ich in dieser Vorgehensweise mehr Vorteile als Nachteile.
Darüber hinaus geht es im Abschnitt Wealth (Reichtum) insbesondere darum, dass man mehr Verantwortung übernehmen sollte, dass man sich spezielle Kenntnisse aneignen und diese durch weise Entscheidungen richtig einsetzen sollte.
Glück kann trainiert werden
Die wichtigste Erkenntnis in diesem Abschnitt war für mich – Versuche nicht, das Glück oder was das glückliche Leben ist, zu verstehen. Konzentriere dich lieber darauf, das Glück zu erlernen. Denn genau das schreibt Naval in den ersten Sätzen des Abschnitts Happiness (Glück). Glück ist eine Fähigkeit und kann genau wie der Körper oder der Geist trainiert werden. Man muss es nur wählen – sich für das Glücklichsein entscheiden. Für mich am schwierigsten zu verstehen und umzusetzen ist es, sich von seinen Wünschen zu verabschieden.
“Desire is a contract with yourself to be unhappy until you get what you want.”
Naval
Kurz umschrieben heißt es also, solange wir uns etwas wünschen, bleiben wir unglücklich bis zum Moment, wenn wir den Wunsch erfüllt haben. Das Problem dabei ist, dass nach dem erfüllten Wunsch unbedingt ein anderer kommt und dann noch einer und so weiter. Somit verbleiben wir stets in dem Zustand des Unglücklichseins. Wir füllen uns lediglich in kurzen Augenblicken, in denen die Wünsche in Erfüllung gehen, glücklich. Wobei das ebenfalls nicht 100% sicher ist.
Das Beispiel, das Naval hier einführt, ist der Kauf eines neuen Autos. Wir kaufen uns ein Auto. Dann warten wir auf das Auto, informieren uns auf den einschlägigen Foren, schauen uns Stunden an Youtube-Videos zu dem Auto an. Aber warum? Es ist letztendlich nur eine Sache, die eigentlich keine Auswirkung auf unser Leben hat. Und man weiß, dass sobald das Auto ankommt, man spätestens ein paar Wochen später das große Interesse an diesem verliert. Ich kann mich damit 100% identifizieren, denn ich habe all diese Stadien genauso durchlebt, als ich auf mein Auto gewartet habe, über das ich ebenfalls ein Blog führe. So ist es auch bei anderen Sachen, die wir uns wünschen. Wir denken, diese machen uns endlich glücklich. Aber es ist eine Illusion.
Der Ausweg für Naval ist: Die Kontrolle über seine Wünsche zu erlangen. Sich bewusst für einen großen aktuellen Wunsch entscheiden und diesen anstreben. Das eliminiert zumindest das unkontrollierte Wünschen und lässt uns wählen, in welchem Bereich wir unglücklich sein möchten. Das Learning für mich heißt: Akzeptieren und Kontrolle übernehmen anstatt zu bekämpfen.
Das Fazit
Kann ich dieses Buch empfehlen? Ganz klar – ja. Es mag für viele nach einem weiteren Esoterik-Buch klingen. Allerdings finde ich es immer noch besser, ein solches Buch zu lesen und mindestens etwas daraus in seinem Leben zu übernehmen, anstatt sich nur über solche Bücher lustig zu machen. Neben den zwei oben herausgenommenen Gedanken aus dem Buch habe ich für mich folgendes entnommen, was ich nun in mein Leben einführe: Mehr lesen, schlechte Gewohnheiten durch bessere und nützlichere ersetzen. Jetzt lese ich jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen mindestens 30 Minuten in einem Buch, was mich gerade bewegt, anstatt die gleiche Zeit im Smartphone zu verbringen. Und neben meinen Krafttraining gehe ich nun jede Woche Samstags schwimmen. Vielleicht kommen später weitere Verbesserungen hinzu, aber beeilen tu ich mich nicht. Das Motto heißt – Schritt für Schritt.
Gern könnt ihr unten in den Kommentaren auch Eure Gedanken zu dem Buch von Naval teilen. Ich freue mich auf den Austausch.
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Wie ich bereits schrieb, handle ich die mit meinen beiden Minern verdienten HNTs (Helium Token) alle ausschließlich über die Kryptobörse crypto.com*. Meine Erfahrungen damit beschreibe ich in diesem Beitrag.
Der Zugriff auf die Kryptobörse
Crypto.com ist nur von einem Smartphone bedienbar. Die verfügbare Website https://crypto.com/eea/ dient nur den Werbe- und Informationszwecken. Ich muss zugeben, meine Aufmerksamkeit gewann die App zum größten Teil durch die Werbung mit Matt Damon – der einfachste Psycho-Trick auf den man reinfallen kann und mich hat es erwischt. Nun gut, abgesehen davon war es bis vor ein paar Tagen eine der zwei Börsen, über die man die HNTs überhaupt handeln konnte – Binance und crypto.com. Seit Januar 2022 kann man die HNTs auch über Kucoin handeln. Kucoin ist für mich neu, ich habe es noch kennenzulernen. Und zwischen Binance und crypto.com entschied ich mich für die Letztere. Binance war mir doch viel zu überfrachtet.
Ich hatte das Vergnügen, die crypto.com-App auf beiden Plattformen – Android und Apple ausprobieren zu dürfen. Die Android-App hatte öfters Probleme, sie stürzte oft ab oder ich musste die App selbst beenden und neu starten. Es wurde sogar zu Gewohnheit, die App vor dem Öffnen erstmal zu killen, um anschließend neu zu starten. Die iPhone-App funktioniert erstaunlich flüssig und ohne Abstürze.
Die Registrierung bei crypto.com
Die Registrierung bei crypto.com geht ganz einfach und dauert nicht lange. Man gibt die üblichen Daten ein: E-Mail, Name, Adresse usw. Die Identifizierung geschieht über die Fotos vom Personalausweis und einem Selfie. Dabei wird wohl das Gesicht mit dem auf dem Personalausweis verglichen. Das Ganze dauert maximal 10 Minuten. Wenn ich mich an meine Registrierung und Freigabe bei Kraken vor ein paar Jahren erinnere, ist der Prozess bei crypto.com ganz simple.
Die Wallets
Die bei crypto.com angelegten Wallets sind die üblichen Software-Wallets, die von allen Kryptobörsen für das Handeln von Kryptowährungen angeboten werden. Im Unterschied zu einer Wallet, über die man stets die Kontrolle hat, z.B. eine Hardware-Wallet oder eine Wallet-App, bei der man seine 12 geheime Wörter (Schlüsselwörter) auf Papier aufschreibt, werden die Kryptobörsen-Wallets von den entsprechenden Börsen selbst verwaltet und geschützt. Hier ist es wichtig, den Zugang zu seinem Account ausreichend zu schützen, beispielsweise durch 2-Faktor-Authentifizierung bei den Wallet-Transaktionen. Die Börse crypto.com bietet ebenfalls diese Möglichkeit.
Das Einrichten einer Wallet geht ebenfalls sehr einfach und ist innerhalb der App schnell erledigt. Wenn man eine Kryptowährung über die Börse kauft, wird automatisch eine Wallet angelegt. Ansonsten kann man eine Wallet einfach anlegen, für den Fall, wenn man die verdienten Tokens an die Börse bringen möchte.
Einzahlung und Auszahlung, Überweisung der HNTs
Für die Einzahlung auf das eigene Konto auf crypto.com wird einem die entsprechende IBAN mit einem persönlichen Verwendungszweck zur Verfügung gestellt. Das an die angegebene IBAN überwiesene Geld ist in der Regel innerhalb von 2 bis 3 Tagen in der App sichtbar. Die Auszahlung des Guthaben geschieht ebenfalls per IBAN und ist genau wie die Einzahlung – kostenlos. Die Auszahlung dauert ebenfalls etwa 2 bis 3 Werktage. Der einzige Haken ist, man kann erst ab 100 EUR Guthaben auszahlen lassen.
Das Einbuchen der Helium Tokens (HNTs) verläuft für gewöhnlich ganz reibungslos. In den letzten zwei Monaten 2021 gab es jedoch einige Probleme mit der Überweisung der in der Helium App geschürften HNTs zu crypto.com. Die längste Transaktion hat über zwei Wochen gedauert. Es hat sich herausgestellt, dass die lange Wartezeit mit den zu dieser Zeit vorhandenen Problemen in der Helium-Blockchain zusammenhingen. Damals habe ich auch mit dem Gedanken gespielt, zu Binance als HNT-Börse zu wechseln. Da die Binance jedoch für meinen Geschmack zu überladen ist, habe ich den Gedanken verworfen. Später hat sich die Transaktionszeit bei crypto.com normalisiert, sodass ich bei der App geblieben bin. Heutzutage dauert eine HNT-Transaktion zu crypto.com maximal ein paar Stunden. Damit kann ich gut leben.
Der Handel mit Kryptowährung
Der Krypto-Handel auf crypto.com geht ganz einfach. Man wählt das Handelspaar aus, bestätigt die Aktion und das war es. Die crypto.com zeigt einem vor der Bestätigung übersichtlich an, was die Handelskosten sind und wieviel man im Endeffekt zu zahlen hat. Besonders gefällt mir jedoch die Möglichkeit, die HNTs direkt für EUR zu verkaufen. Bei Binance beispielsweise musste man den Schritt über USDT (Tether) gehen. USDT ist ein an den Wert des US-Dollars gebundener Token. Erst danach konnte man USDT in EUR umwandeln. Dafür berechnet Binance zudem hohe Transaktionsgebühren. In diesem Zusammenhang möchte ich überhaupt davor warnen, blind auf den Krypto-Börsen zu handeln. Man übersieht leicht, welche Kosten dabei entstehen können.
Die Kursalarme
Eine der interessanten Funktionen von crypto.com ist der Kursalarm. Dabei bekommt man eine Benachrichtigung, sobald sich der Kurs eines der Coins / Tokens, die man beobachtet, stark verändert. Das hat mir bereits geholfen, die HNTs bei steigenden Kursen zu verkaufen und so mehr EUR zu erhalten. Zudem kriegt man immer mit, sobald sich große Kurssprünge ereignen. Ich beobachte die Krypto-Kurse nicht stündlich und so helfen mir die Kursalarme von crypto.com trotzdem den Überblick über den Markt zu behalten. Zurzeit bekomme ich die Kursalarme nur für HNTs und BTC (bitcoin), aber da die meisten Coins / Tokens mit dem bitcoin-Preis stark korrelieren, kann ich somit eigentlich grob den ganzen Markt überschauen.
Die Empfehlung mit 25€ Bonus für beide Seiten
Im Großen und Ganzen kann ich die Kryptobörse crypto.com für den Handel mit HNTs uneingeschränkt empfehlen. Es ist übersichtlich, annehmbar schnell und günstig (meine Transaktionen – das Einbuchen von HNTs, der Handel HNT – EUR und die Auszahlung sind kostenlos). Die Alternativen waren bis vor Kurzem auch überschaubar. Es gab nur noch Binance, über die man HNTs handeln konnte. Seit Anfang 2022 gibt es nun die Möglichkeit auch Kucoin für den Handel mit HNTs zu nutzen. Ich habe bisher keine Erfahrung mit dieser Börse und kann somit nichts dazu schreiben. Also bleibe ich weiterhin bei crypto.com. Natürlich wenn es um den Handel mit anderen – gängigeren Coins geht, so ist meine Nr. 1 weiterhin Kraken. Und sobald Kraken die HNTs aufgenommen hat, werde ich wahrscheinlich zu dieser Börse wechseln. Allerdings werde ich derzeit immer zutraulicher der crypto.com gegenüber.
Sollten Sie auf der Suche nach einer Kryptobörse sein, sei es für den Handel mit HNTs oder für die anderen Coins, würde ich mich freuen, wenn Sie den folgenden Empfehlungslink hierfür nutzen könnten.
Empfehlung: crypto.com* (mit 25 EUR Prämie für beide den Empfehlenden und den Empfehler)
Wenn Sie den oberen Link benutzen, bekommen Sie und ich beide je 25,00 EUR Empfehlungsprämie. Ich finde, dass ist eine sehr gute Entschädigung für ein paar Klicks.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Krypto-Handel und wenn anwendbar beim Krypto-Mining.
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Zugegeben ich verstehe noch wenig von Blockchain-Technologie. Grob zusammengefasst, ist die Blockchain in meinem Verständnis, eine Aneinanderreihung von Informationsblöcken (Code-Schnipsel), die unveränderlich sind und nacheinander gesetzt, eine unveränderliche Kette der Ereignisse bilden. Ich gehe also davon aus, dass diese Blöcke sicher von jeglicher Manipulation sind.
Nun bilden die Helium-Miner – also bobcats, nebras etc. – einen Teil der Helium-Blockchain. Somit sollten die Miner und die entsprechende Technologie manipulationssicher sein. Soweit mein Gedankengang.
In der letzten Zeit (Stand Januar 2022) häufen sich jedoch Meldungen über die künstlich erschaffenen Miner, die in der Helium-Blockchain aktiviert und wie gewöhnliche Hardware-Miner mit HNTs entlohnt werden. Das stimmt mich dem gesamten Konzept der Helium-Blockchain gegenüber sehr skeptisch ein. Ich werde versuchen, dieses Thema in diesem Beitrag zu beleuchten.
In dem englischsprachigen Artikel wird das betrügerische Vorgehen als das Hacken des Proof-of-Coverage-Konzepts (PoC) beschrieben. Normallerweise weist man seinem Miner während der ersten Einrichtung immer eine bestimmte Location zu. Idealerweise sollten die Miner etwa 250 bis 300 Meter von einander eingerichtet werden. So kann die perfekte Abdeckung einer bestimmten Gegend garantiert werden. Es ist jedoch erlaubt, die Position des Miners nachträglich gegen eine geringe Gebühr (etwa 10 USD) zu verändern. Ich habe selbst bereits diese Möglichkeit in Anspruch genommen, um die Transmit Scale eines meiner Miner zu verbessern (hier mehr dazu).
Die Hacker nutzen diese Möglichkeit insofern aus, dass Sie mehrere, nach meinem Verständnis, real existierende Miner an einem Ort in Betrieb nehmen, deren Locations jedoch virtuell sehr weit von einander setzen und einander gegenseitig die PoC bescheinigen. Somit verdienen diese Miner echte HNTs, tragen aber nicht zu der Idee nach dem dezentralen kabellosen Helium-Netzwerk bei. Was wiederum die Erträge der anderen an dem Netzwerk ehrlich teilnehmenden Miner schmälert.
Was wird gegen die Spoofer unternommen?
Helium scheint das Problem zu kennen und dagegen vorzugehen. So werden die selbstgemachten Miner nicht mehr verwendet. Auch die verschiedenen HIP-Updates tragen dazu bei, den Hackern das Leben schwerer zu machen.
Mein Fazit
Das Thema ist aus meiner Sicht immer noch nicht abschließend behandelt. Ich werde mich weiterhin informieren. Da das Problem scheinbar nicht die Blockchain selbst betrifft, stimmt es mich etwas positiver. Allerdings wird das Helium-Netzwerk und das HNT-Token angesichts des wachsenden Marktes – der Preis für HNT hält sich seit Wochen im Bereich von etwa 30 EUR – mit weiteren und vielleicht sogar ernsthafteren Sicherheitsschwierigkeiten klar kommen müssen. Ich bleibe dran und schreibe mehr, sobald sich mehr ergibt.
Ergebnisse meines Mining-Experiments nach 30 Tagen: Der erste Miner, der von Anfang an ohne Probleme läuft, hat seit Beginn der Mining-Tätigkeiten am 25. Oktober 2021 insgesamt 3,86 HNTs verdient. Nach der Änderung des Installationsorts nach den ersten zwei Wochen sind die Verdienste erwartungsgemäß in Ordnung. Hier habe ich derzeit keinen Handlungsbedarf. Die Transmit Scale liegt derzeit bei 0,85, was unter gegebenen Umständen des Installationsorts vollkommen ok ist.
Mit dem zweiten Miner habe ich lange Zeit Probleme gehabt, die aber nur durch eigenes Unwissen bedingt waren. Kurze Vorgeschichte: Nach dem holprigen Start verdiente der 2. Miner ganz gut bis er dann nach einer Woche nach dem Start offline ging. Ab dem 5. November und bis Anfang Dezember konnte ich den Miner einfach nicht online kriegen. Ich habe Vieles ausprobiert: Den Miner näher an den WLAN-Router gebracht, den Miner mit dem Router direkt per Ethernet verbunden, den Miner mehrmals neugestartet. Aber es half nichts. Der Miner zeigte die ganze Zeit die Meldung “Syncing” – also er versuchte die ganze Zeit, sich mit der Helium-Blockchain zu synchronisieren. Anfang Dezember habe ich mich erneut auf die Suche nach Lösungen im Internet begeben. Nun habe ich sehr schnell den Blog-Beitrag von Bobcat selbst gefunden, in dem das Diagnose-Tool von Bobcat vorgestellt wurde. Und das hat den entscheidenden Durchbruch gebracht. In einem anderen Beitrag beschreibe ich genauer, wie ich nun mit Hilfe des Diagnose-Tools den 2. Miner zum Laufen gebracht hatte.
Kurz gesagt: Der Miner ging innerhalb von 8 Stunden nach dem Eingriff online und verdient nun endlich wieder HNTs. Insgesamt seit Beginn der Mining-Tätigkeiten am 25. Oktober 2021 hat der 2. Miner nun 1,25 HNTs verdient. Das ist angesichts einer beinahe monatelangen Unterbrechung gar nicht so schlecht.
HNT Preis und die Investitionsziele
Die Kurse aller Krypto-Währungen haben in den letzten Wochen gelitten. Der HNT-Kurs war nicht ausgenommen. Wie man unten sieht hat sich der Kurs tatsächlich beinahe halbiert. Das macht aus meiner Sicht aber noch keine Probleme, da meine Erwartungen bei der Entscheidung, in das Helium-Mining zu investieren, bei insgesamt 12,00 EUR pro HNT gelegen haben. Das heißt, solange sich der HNT-Preis über der Entscheidungsgrenze bewegt, bin ich zufrieden :).
Die Statistik meines Miners Nr. 1 hat sich in Bezug auf den 7-Tage-Schnitt etwas verschlechtert. In den letzten 7 Tagen verdiente der Miner Nr. 1 0,809 HNTs. Wenn es bei einem Schnitt zwischen 0,8 und 0,9 HNTs bleibt, hoffe ich mit dem Miner, immer noch bis zu 3 HNTs pro Monat minen zu können. Bei dem aktuellen Preis bedeutet es etwa 90 EUR. Das würde bedeuten, dass die Investitionskosten für den Miner (480,00 EUR) innerhalb von 5,3 Monaten gedeckt wären und der Miner würde anfangen, Geld zu verdienen.
Bei dem Miner Nr. 2 rechne ich im schlimmsten Fall mit den gleichen Verdiensten. Was ebenfalls bedeutet, dass dieser in etwa 5 Monaten profitabel sein sollte.
In etwa 14 Tagen melde ich mich mit dem neuen Update.
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Anfang November hatten wir – meine liebe Ehefrau und ich – spontan beschlossen, eine Reise zu den Wicklow Mountains in Irland zu unternehmen. Das Ziel wurde nicht zufällig bestimmt. Vor langer Zeit haben wir den Film “P.S Ich liebe Dich” gesehen und waren uns einig, die im Film gezeigten irischen Landschaften eines Tages zu besuchen. Da wir nun ein Elektroauto haben, ist es ja auch nicht weiter schwierig :). Natürlich wäre es einfacher, einen Flug zu buchen. Vor Ort ein Auto oder ein Taxi zu mieten und sich keine Sorgen um nichts zu machen. Allerdings ist eine solche Vorgehensweise ziemlich langweilig. Also rein ins Tesla und ab nach Irland. Aber der Reihe nach.
Corona-Pandemie
Unsere Reise fand Anfang November 2021 statt – also zu Beginn der so genannten vierten Welle der Corona-Pandemie. Somit mussten wir einiges erledigen, bevor wir nach Irland aufbrechen durften. Da wir über Großbritannien fuhren, mussten wir uns zudem auch um die Einreise in ein Nicht-EU-Land kümmern. Ich teile diesen Beitrag in mehrere Abschnitte auf. Im folgenden Abschnitt geht es um die Vorbereitungen bezüglich der Corona-Pandemie. Im nächsten Abschnitt gehe ich auf die Routen- und Reiseplanung ein. Anschließend erzähle ich etwas zu der Fahrt mit einem Elektromobil selbst.
Einreisebestimmungen
Vorweg ist zu sagen, dass sowohl ich als auch meine Frau vollständig geimpft sind. Das bedeutet, dass ich im weiteren Verlauf meines Beitrags nur auf die geltenden Einreisebestimmungen für vollständig geimpfte eingehe. Die Bestimmungen für ungeimpfte Mitbürger können abweichen.
Großbritannien
Unsere Reise verlief durch vier Länder, eins davon ist zudem nicht mehr in der EU. Also mussten wir uns nach Einreisebestimmungen für alle vier Länder erkundigen. Die erste und sehr nützliche Anlaufstelle hierfür ist die Seite des Auswärtigen Amts. Zuerst habe ich mich mit der Einreise in Großbritannien befasst. Es ist etwas kompliziert, aber nach ein paar Stunden hatte ich es verstanden. Da wir geimpft sind, waren die Auflagen etwas überschaubarer:
Die Impfnachweise hatten wir dabei – sowohl elektronisch als auch in gedruckter Form.
Wir mussten keinen Test vor der Einreise machen.
Wir mussten nicht in Quarantäne.
Frühestens 48 Stunden vor der Einreise ist ein Online-Formular auf der Seite der britischen Regierung auszufüllen. Bevor man dieses jedoch ausfüllen kann, benötigt man …
Mit der Bestellung des Schnelltests hatte ich die größte Schwierigkeit, da man bei der Bestellung des Tests eine Adresse in Großbritannien angeben musste, an welche der Test geliefert werden sollte. Da wir (a) weniger als 2 Tage in England bleiben wollten und (b) keine Adresse auf der Insel haben (eine Hotel-Adresse würde auch gehen, aber auch das hatten wir nicht geplant), kamen nur die so genannten Pick-Up-Bestellungen in Frage. Hier konnte man den Test bestellen und an einer bestimmten Adresse in z.B. London abholen. Also habe ich angefangen, die Liste der von der britischen Regierung zugelassenen Schnelltest-Anbieter auf die Lieferanten mit diesem Service durchzusuchen. Es hat sich herausgestellt, dass man bei einigen Anbietern die für das Ausfüllen des unter Nr. 4 erwähnten Online-Formulars notwendige Referenznummer erst bei der Abholung des Tests in England bekommt. Ein wenig unlogisch, oder? Naja, ich habe dann einfach die ersten 10 Anbieter auf der Liste per E-Mail angeschrieben und bei einem wurde ich fündig – Rainbow Labs. Nach der Bestellung des Tests erhält man eine Bestellnummer, die auch als die für das Formular (Passenger Locator Form) benötigte Referenznummer (DHSC Reference Number) gilt. Nach zwei Tagen war ich also fertig mit der Dokumentation für die Einreise in Großbritannien.
Frankreich
Im Fall von Frankreich war alles etwas einfacher: Wir mussten eine Erklärung ausdrucken und unterschreiben, in der wir angeben, nicht krank zu sein, geimpft und symptomlos zu sein. Das ging schnell.
Irland
Hier mussten wir ähnlich wie für England ein Online-Formular (Passenger Locator Form) ausfüllen und ausdrucken. Der Haken hier war die Angabe der Aufenthaltsadresse in Irland. Da wir dort auch keinen Aufenthalt planten, war es schwierig. Also gab ich einfach die Adresse des Restaurants an, in dem wir vorhatten, zu essen. Das hat geklappt.
Belgien
Belgien hatte ich beinahe vergessen, aber für dieses Land gelten ebenfalls Einreiseregeln, deren Nichtbefolgung satte Strafen nach sich ziehen könnte. Vorausgesetzt natürlich, man wird erwischt, aber darauf wollte ich es nicht ankommen lassen. Für Belgien war ebenfalls das Ausfüllen eines Online-Formulars nötig.
Mit einer Mappe an ausgedruckten Formularen, Impfpässen und unseren eigentlichen Reisepässen waren wir nun bereit, unsere Reise anzutreten.
Das Elektroauto
Bevor es weiter mit der Route geht, schreibe ich ein paar Worte zum Fahrzeug, mit dem wir unterwegs waren.
Es handelt sich hierbei um das Tesla Model 3 Standard Range Plus mit der LFP-Batterie aus chinesischer Produktion. Zugelassen Anfang Dezember 2020 und bisher 20000 km absolviert. Die Reichweite des Fahrzeugs aus meiner eigenen Erfahrung liegt im Sommer bei etwa 250 bis 300 km (Autobahnfahrt bei 120 bis 130 km/h), im Winter schrumpft die Reichweite dann auf etwa 200 bis 250 km. Viel hängt natürlich davon ab, ob es regnet und wie kalt es allgemein ist. Aber im Großen und Ganzen ist es ein sehr sparsames Elektroauto. Und es macht sehr viel Spaß, es zu fahren.
Reiseplanung mit einem Elektroauto
Die Planung einer Reise mit einem Elektroauto unterscheidet sich etwas von der mit einem Verbrennerfahrzeug. Und selbst mit einem Tesla kann es etwas fummelig werden, obwohl man auf ein mittlerweile sehr großes Ladenetzwerk von Tesla zurückgreifen kann. Erschwert wurde das ganze, da wir unsere beiden Anschlüsse – Eurotunnel von Frankreich nach England und Fähre von Holyhead (UK) zu Dublin nicht verpassen durften. Und das auf Hin- und Rückweg.
Eurotunnel
Bevor ich die Route planen konnte, musste die Frage geklärt werden, wie wir nach England gelangen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten – der seit 1994 operierende Eurotunnel, in dem die Autos in Zügen transportiert werden und eine Fähre. Die Fähre hatte sofort verloren, da die Überfahrtsdauer über 3 Stunden in Anspruch nimmt. Also entschied ich mich für den Eurotunnel, hier dauert die Überfahrt nur 35 Minuten. Grob berechnet brauchte ich von Frankfurt am Main bis zum Eurotunnel-Bahnhof in Calais etwa 8 Stunden. Genauere Berechnung habe ich dann im Routenplaner für Elektroautos “Abetterrouteplanner” gemacht. Es handelt sich hierbei um eine Smartphone App, in der man die Route Fahrzeugspezifisch und mit allen nötigen Ladestopps planen kann. Hier wird sowohl das Wetter als auch das Höhenprofil der Strecke berücksichtigt. Insgesamt ein sehr nützliches Tool.
Gestartet haben wir kurz nach 15 Uhr am 5. November 2021, nachdem wir die Kinder bei den Großeltern in der Nähe von Heidelberg gelassen haben. Die Route habe ich zwar in Abetterrouteplanner gecheckt, gefahren bin ich jedoch mit der internen Tesla-Navigation, diese ist trotzdem noch am zuverlässigsten und plant ebenfalls alle nötigen Stopps mit ein. Allerdings berücksichtigt die Routenplanung in Tesla nicht die aktuellen Wetterbedingungen, lediglich das Höhenprofil der Strecke. Aber da ich das Auto mittlerweile seit einem Jahr fahre, habe ich es gut kennengelernt und weiß, womit ich verbrauchstechnisch rechnen kann. Meine Strategie war, die nötigen Supercharger auf der Strecke einzeln anzufahren, da Tesla Navigation die Ladestopps immer sehr pessimistisch einplant. Hier kann man also durchaus früher als vom Auto vorgeschlagen losfahren, ohne dabei eine leere Batterie zu riskieren. Somit sind wir zeitlich sehr gut durchgekommen. Ich hatte mich lediglich einmal verschätzt, sodass wir bei unserem zweiten Ladestopp in Vervier / Belgien mit 1% Batterie angekommen waren. Die gefahrene Strecke war 213 km und verbraucht hatten wir dafür 81% der Batterie. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag dabei bei 100 km/h. Bei Eurotunnel konnten wir übrigens ganz gemütlich auf 98% laden, damit wir auf der englischen Seite direkt weiterfahren konnten.
Der Eurotunnel war ein Erlebnis für sich. Ich konnte es mir schlecht vorstellen, wie sowas funktioniert. Aber es ging alles wie geschmiert.
Eingecheckt haben wir kurz vor Mitternacht. Nach dem Einchecken mussten wir noch etwa 40 – 45 Minuten auf das Boarding warten. Die Zugfahrt ging pünktlich um 01:20 am 6. November 2021 los. Und 35 Minuten später sowie 1 Stunde Zeitunterschied früher waren wir um 00:55 in Großbritannien angekommen.
Neben der Geschwindigkeit hat für den Eurotunnel auch der Preis gesprochen. So konnten wir für insgesamt 266,00 EUR hin und zurück fahren. Je nach Auslastung bzw. Uhrzeit kann man auch wesentlich günstiger fahren.
Übersicht über die Etappe Frankfurt – Eurotunnel Terminal in Calais
Frankfurt – Calais
Die Außentemperatur lag bei 11 °C. Gestartet haben wir mit 96% in Frankfurt. Nachdem wir die Kinder zu den Großeltern nahe Heidelberg gebracht haben, ging es weiter zum Supercharger in Waldlaubersheim. Angekommen waren wir dort mit 11% Ladestand und insgesamt von Frankfurt nach Waldlaubersheim (über Heidelberg) sind wir 222 km gefahren. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 94 km/h.
Laden am Supercharger Waldlaubersheim
Das Laden an einem Supercharger mit einem Tesla-Fahrzeug ist ganz einfach. Den Stecker ein die Ladebuchse einstecken und schon geht es los. Abgerechnet wird über die im Tesla-Account hinterlegte Kreditkarte.
Der Supercharger Waldlaubersheim unterstützt das Laden bis zu 150 kW. Unser Ladevorgang hat mit 143 kW gestartet und wurde nach 22 Min und 37,3 kWh geladener Energie mit dem Ladezustand von 82% beendet. Die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit lag bei 95 kW.
Waldlaubersheim – Supercharger Verviers (Belgien)
Das war eine Zitteretappe. Ich habe in Waldlaubersheim leider zu wenig Energie geladen. Generell lässt sich sagen, wenn Teslas Routenplanner sagt, man würde mit 10% am nächsten Standort ankommen, dann könnte man losfahren. Ich habe leider nur bis etwa 5% geschätzter Reichweite in Verviers abgesteckt und musste dafür bezahlen. 🙂 Das hat dazu geführt, dass wir in Verviers mit 1% Akkukapazität ankamen. Die Schnittgeschwindigkeit auf dieser Etappe lag bei 100 km/h. In Verviers konnten wir direkt anschließen und das Laden ging mit 140 kW los. Nach 30 Minuten haben wir 45,7 kWh nachgeladen. Die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit lag bei 86 kW. Anschließend sind wir mit 88% in Richtung Supercharger in Aalst gestartet.
Verviers – Aalst
Die durchschnittliche Geschwindigkeit auf dieser Etappe betrug 102 km/h. In Aalst sind wir mit 28% Akkukapazität angekommen. Ich habe leider erst später gemerkt, dass in Aalst auch V3-Supercharger stehen und habe daher an einer V2-Säule geladen. Der Unterschied zwischen diesen zwei Versionen ist die maximale Energieabgabegeschwindigkeit. So kann ein V3-LAder bis zu 250 kW liefern, während eine V2-Säule maximal 150 kW kann. Bei Model 3 Standard Range Plus kann ich am V3 jedoch maximal 163 kW Spitze erreichen und lade im Schnitt 1 oder 2 Minuten schneller als am V2. Daher ist es aus meiner Sicht kein großer Verlust, an einem V2- anstatt eines V3-Laders zu nippen.
In Aalst haben wir mit 144 kW angefangen und waren nach 16 Minuten wieder bei 80% Akku. Im Schnitt haben wir hier mit 98 kW geladen und füllten unseren Akku mit insgesamt 27,5 kWh.
Aalst – Eurotunnel in Calais
Die letzte Etappe vor dem Eurotunnel war 177 km lang. Die Geschwindigkeit betrug im Schnitt 105 km/h. Am Supercharger vor Eurotunnel sind wir mit 5% Akkukapazität angekommen. Hier ist noch anzumerken, dass ich versehentlich nicht zum Supercharger vor Eurotunnel navigiert hatte und das hat sich dann negativ auf die Ladegeschwindigkeit ausgewirkt. Die Außentemperatur in Calais betrug 7°C und mit einem nichtvorkonditionierten Akku konnten wir nur mit 113 kW laden. Vorort habe ich noch gedacht, der Lader wäre kaputt und habe bei 20% Akku die Ladesäule gewechselt, aber auch hier erreichte ich gerade mal 110 kW in der Spitze. Insgesamt konnten wir vor dem Eurotunnel auf 98% laden. Die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit lag bei 73 kW. Geladen haben wir 48,8 kWh. Der Ladevorgang hat insgesamt 38 Minuten gedauert. Wir konnten also mit einer fast vollen Batterie in die England-Etappe starten.
Im Linksverkehr nach Holyhead
Das Entladen ging sehr schnell und schon war ich im Linkverkehrsland angekommen. Es war ein sehr eigenartiges Gefühl. Angenehm war die Tatsache, dass man sofort auf einer Autobahn landete, somit konnte ich mich erstmal links einordnen und mich an die Situation anpassen. Das ging auch solange gut, bis ich mich zum ersten Mal verfahren habe. Hier musste ich mit zahlreichen Kreisverkehren der Londoner Vorstädte klarkommen.
Und beim Kreisverkehr in England muss man nach links fahren. Das hat mich bis zuletzt irritiert. Aber es ging. Im Großen und Ganzen waren die Engländer auch nette Autofahrer.
Das Ziel – die Holyhead-Fähre nach Dublin um 09:00
In England war der Zeitplan etwas angespannter, denn wir durften unsere Fähre in Holyhead um 9 Uhr nicht verpassen und mussten zudem mindesten 30 Min vor der Abfahrt einchecken.
Folkestone – Holyhead
Es waren 228 km vom Folkestone Eurotunnel zum Supercharger in Northampton zu fahren. Wir sind mit 95% Akku gestartet. Die Außentemperatur betrug 9°C. Die Strecke haben wir mit der Durchschnittsgeschwindigkeit von 105 km/h absolviert. Und kamen mit 3% Akkustand am Supercharger an.
In Northhampton haben wir insgesamt 20 Minuten von 3% auf 67% Akkustand geladen. Die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit lag bei 96 kW. An diesem Supercharger mussten wir uns an der Rezeption des anliegenden Hotels mit dem Autokennzeichen registrieren, sonst drohte eine Strafe :). Naja, die Anmeldung ging schnell und wir konnten die Toilette des Hotels nutzen. Allgemein ist es positiv, dass die meisten Toiletten an den Supercharger-Standorten sehr gut sind, da sich diese meistens in den anliegenden Hotels oder Restaurants befinden. Anschließend ging es um 05:00 Uhr in Richtung weiteren Supercharger Hilton Park Northbound 108 km weiter in Richtung Fähre.
Angekommen waren wir hier mit 25% Akkustand um 06:01. Uns blieben also noch 2:30 Stunden bis zum Ende der Boarding-Zeit. Die Ladestrategie musste also passen. Der nächste und letzte Ladestopp vor der Fähre war der Supercharger in Flint Mountain in 147 km Entfernung von dem bei Hilton. Also habe ich mich entschlossen, in Hilton Park auf 55% zu laden, damit wir in Flint Mountain mit etwa 3 bis 5% ankommen. In Hilton Park haben wir mit durchschnittlich 116 kW geladen und waren nach 8 Minuten bereit, weiter zu fahren.
Die Fahrt auf den fast leeren englischen Autobahnen verlief sehr zügig, sodass wir nach 147 km und 1 Stunde und 29 Minuten um 07:39 in Flint Mountain mit 2% Akkustand angekommen waren. Der Standort bietet nur die V3-Supercharger an und wir konnten schnell laden. In 14 Minuten haben wir wieder 57% Strom im Akku und konnten die letzte Etappe vor der Fähre nach Dublin antreten. An Flint Mountain konnten wir durchschnittlich mit 120 kW laden.
Die Entfernung von Flint Mountain Supercharger bis Holyhead Hafen beträgt 120 km, die wir in 1 Stunde und 18 Minuten absolviert haben. Um 08:13 konnten wir einchecken und somit pünktlich auf die Fähre kommen.
Die Fähre von Holyhead nach Dublin
Im Premium-Paket, das ich gebucht hatte, war auch der Zugang zu der Stena-Lounge inbegriffen. Hier konnten wir kostenlose Snacks und Kaffee haben. Den Frühstück musste man trotzdem Extra bezahlen, aber es hat gut getan. Obwohl ich ab sofort immer Kabinen buchen werde, anstatt Zugänge zu irgendwelchen Premium-Bereichen. Denn in einer Kabine kann man sich unbeobachtet hinlegen, was sehr viel wert ist. Also nach drei Stunden Seefahrt waren wir in Dublin angekommen und mussten uns erst um eine Lademöglichkeit bemühen, denn in Dublin angekommen waren wir mit gerade 9% Akkustand. Und Dublin ist noch nicht wirklich Elektromobil-freundllich.
Tesla aufladen in Dublin
In Dublin ist es leider gar nicht so einfach, eine Ladestation mit über 50 kW Leistung zu finden. Das ist beispielsweise die Übersicht mit den verfügbaren und öffentlich zugänglichen Ladesäulen von Goingelectric:
Noch schlimmer ist es mit der Akzeptanz von hier im Lande verfügbaren Ladekarten. Weder Mobility+ von EnBW, noch die Entega-Karte (die ohnehin schonmal gut in Süd-Frankreich funktionierte) wurden hier akzeptiert. Selbst eigens für diese Reise angelegtes Plugsurfing-Konto konnte mir nicht helfen. Der Plugsurfing-Chip kam leider nicht vor der Reise an und die Plugsurfing-App zeigte zwar die Ladestationen als verfügbar an. Die Aktivierung von Ladesäulen hat leider nicht funktioniert.
Wir hatten Hunger und wollten zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Das Auto in der Nähe eines Restaurants während der Nahrungsaufnahme fast voll aufzuladen. Dabei wollten wir etwas typisch irisches Essen. Leider hat die Ladesäulen-Übersicht nicht viele Möglichkeiten geboten. Wir haben uns für die Ladesäule am Talbot Hotel Stillorgan entschieden.
Nach einigen misslungenen Versuchen, die Säule zu aktivieren, habe ich die ESB-Hotline (ESB betreibt die meisten Ladestationen in England und Irland) angerufen. Der Mitarbeiter war freundlich und gab mir Instruktionen zur Registrierung auf der ESB ecars Website. Hier ist es wichtig, zu erwähnen, dass für Irland ein eigenes ESB-Konto zu eröffnen ist, das nur in Irland funktioniert. Das ESB-Konto aus England bringt hier laut Hotline nichts. Ok, das Konto wurde relativ schnell eröffnet und nach der Hinzufügung einer VISA-Karte als Zahlungsmittel, ließ sich die Säule schnell aktivieren und der Ladevorgang startete.
Nach 45 Minuten Ladezeit wird eine Zusatzgebühr von 4,60 € fällig
Ja, an den ESB-Ladesäulen darf man also maximal 45 Minuten lang zum Preis von immerhin 30,5 Cent pro kWh laden. Nach 45 Minuten wird eine Zusatzgebühr von 4,60 € fällig. Laut ESB soll es dazu beitragen, dass die Säulen nicht zu lange blockiert werden. Die Standgebühren kenne ich auch in Deutschland. Allerdings fallen hier normalerweise erst nach 240 Minuten Ladezeit die Zusatzgebühren an. 45 Minuten sind aus meiner Sicht viel zu knapp bemessen. Wir standen dort 30 Minuten und konnten gerade mal 22,2 kWh laden. Das war zwar genug für unser nächstes Ziel – Saly Gap in County Wicklow. Ich hätte dennoch gern mehr geladen. Dazu kam, dass die Restaurants, in denen wir geplant haben, zu essen, geschlossen waren. Wir hatten beschlossen, unsere Reise fortzusetzen und dafür abends etwas schönes zu essen.
Treffen an Ladesäule
Gern möchte ich von unserem Treffen an der ESB-Ladesäule erzählen. Wir haben nämlich einen sehr netten Nissan Leaf Fahrer getroffen, der vor uns geladen hatte. Er hat gemerkt, dass wir Schwierigkeiten mit dem Laden hatten und hat uns sofort die Hilfe angeboten. Er wäre sogar bereit, uns mit einer seiner Ladekarten auszuhelfen. Ich war bereits mit der Anmeldung weiter gekommen und die Aktivierung hat funktioniert. Trotzdem hat er noch solange abgewartet und verabschiedete sich erst, wenn das Auto angefangen hat zu laden. Zudem gab er uns noch ein paar Tipps zu Dublin, welche wir mangels Zeit leider nicht befolgen konnten. Ich bin ihm sehr dankbar.
Weiter ging es nach County Wicklow auf der Suche nach Saly Gap
Saly Gap – das war schon lange das romantische Ziel meiner Ehefrau. Vor langer Zeit haben wir den Film “P.S. Ich liebe Dich” gesehen und wollten unbedingt, die dort gezeigten irischen Landschaften besuchen. Und nun waren wir gerade mal 40 km von unserem Ziel entfernt. Die Landschaft war wirklich sehr schön. Das Wetter wechselte vom dichten Nebel zum sonnigen Tag innerhalb von 30 Minuten. Und es war die ganze Zeit sehr windig. Aber atemberaubend schön.
Trotz der Kälte, Nässe und Wind haben wir schöne Zeit in County Wicklow gehabt. Ich würde den Ort jederzeit wieder besuchen. Nach etwa drei Stunden mussten wir jedoch trotzdem zurück um unsere Fähre um 20:30 nicht zu verpassen.
Das warme Essen
In Dublin angekommen, haben wir beschlossen, im Restaurant neben dem Ladeplatz zu Abend zu essen. Und es war ganz ordentlich, wenn man bedenkt, was wir während der ganzen Fahrt von Frankfurt sonst gegessen haben – Schnellkochnudeln, Brötchen, Snacks. Obwohl die belegten Brötchen, die meine Frau vorbereitet hatte, sehr gut schmeckten, war die warme Mahlzeit am Abend kurz vor der Abfahrt aus Dublin eine willkommene Abwechslung.
Während des Abendessens wurde das Auto wieder auf 86% geladen, sodass wir nach der Ankunft in England wieder genug Strom hatten, um unseren nächsten Ladestop an dem Flint Mountain Supercharger zu erreichen. Die Überfahrt mit der Fähre war dieses Mal angenehmer, denn wir hatten eine Kabine gebucht. Und das hat sich gleich dreifach gelohnt: In der Kabine bekamen wir ebenfalls Kaffee, Tee und Kekse, aber auch noch eine Dusche, eine eigene Toilette und zwei Betten – einfach himmlisch. Hier konnte ich mich für die restliche Fahrt richtig gut erholen. Das Anlegen in Holyhead hat sich verzögert, soweit ich verstanden habe, sprang der Antrieb der Fähre nicht an und so mussten wir auf die Schlepper warten, die uns an das Dock geschoben haben.
Um 02:50 am 7. November ging die Reise Richtung London weiter. An dem Flint Mountain Supercharger kamen wir um 03:57 nach 120 km mit 29% an. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 114 km/h. Hier konnten wir durchschnittlich mit 122 kW laden und haben so in 7 Minuten knapp 15 kWh geladen und fuhren mit 56% Akkustand weiter zum nächsten Lader – Keele Southbound Supercharger. Es waren nur 100 km und verbraucht haben wir hierfür 39% des Akkus. Mit 17% angekommen, konnten wir in 22 Minuten wieder auf 82% laden. Hier konnte ich wieder ein Nickerchen machen, was mir sehr gut tat. Weiter ging es um 05:26 in Richtung Warwick – Southbound Supercharger. Es waren 127 km zu fahren, wofür wir 48% des Akkus gebraucht haben. Hier erledigten wir unsere Morgentoilette, was dem Auto die Gelegenheit gab, auf 99% zu laden. Gebraucht hat es von 34% auf 99% – 31 Minuten. Das Auto kann wirklich schnell auf 100% laden. In diesen Momenten freue ich mich, dass der verbaute LFP-Akku mehr Prügel verträgt und weniger Sorgen für sich beansprucht. Der nächste Halt war London. Hier sind wir um 09:07 angekommen. Das Zurücklegen von knapp 500 km hat uns also knapp 6 Stunden gekostet. Da wir in London mit 46% ankamen, gehe ich stark davon aus, dass die Fahrt bei optimierten Ladestopps durchaus 15 bis 30 Minuten weniger Zeit in Anspruch nehmen würde.
In London hatten wir nur sehr wenig Zeit für die Sightseeings. Es hat mich überrascht, wie leer die Stadt um diese Uhrzeit war. Sehr wenige Touristen. Ich habe mich für einen teuren aber sehr gut platzierten Parkplatz direkt vor dem Westmister Hall entschieden. So konnten wir mehr Zeit im Zentrum verbringen. Leider war Big Ben, wie auch der Westminster Hall, hinter den Gerüsten versteckt.
Immerhin fuhren ab und zu sehr alte Fahrzeuge durch die Stadt.
Das sah schon witzig aus. Was mich etwas enttäuscht hat, ich konnte in der Nähe unseres Stands keine Bäckerei finden, wo ich auf einen Kaffee hoffte. Nach langer Suche fanden wir dennoch, einen Ort, wo wir etwas essen und trinken konnten.
In St. Jame’s Park trafen wir auf sehr aufdringliche aber auch sehr süße Eichhörnchen
Und ich sah zum ersten Mal die Berittene britische Polizei
Die Abenteuer auf dem Weg zum Eurotunnel in Folkestone beschreibe ich später. Das war ziemlich stressig, da ich mich auf M25 kläglich verfahren und anschließend in einen Stau geraten bin.
Von London nach Folkestone
Der Aufenthalt in London war kurz und die Abfahrt etwas stressig, denn wir wollten unbedingt unseren Kindern etwas aus London bringen. Unsere 10-jährige Tochter mag die Harry-Potter-Reihe, so haben wir nach einem Harry-Potter-Laden gesucht und wurden am Hauptbahnhof – King´s Cross – fündig. Hier gibt es “The Harry Potter Shop at Platform 9¾”. Den Verkehr in London habe ich leider außeracht gelassen, so dass wir hierbei etwas Zeit verloren haben und nun in Zeitnot waren. Unser Zug durch den Eurotunnel fuhr um 14:30 ab. Aus London raus waren wir erst um 11:59 mit 46%. Eigentlich waren wir noch knapp in der Zeit. Und dann in einem kurzen Moment der Ablenkung verpasste ich die einzige Abfahrt von M25 auf M20. Nun konnte ich leider auf den nächsten 10 oder mehr Kilometern nicht mehr wenden. Zudem kam ein großer Stau in der Gegenrichtung. Ich entschloss mich einen Umweg zu machen und später auf die M20 in Richtung Folkestone zu kommen. Aber ich war nicht der Einzige mit der leuchtenden Idee und so kam es auch auf dem Umweg zu Stau. Ich musste den Zug zweimal umbuchen. Dann floss der Verkehr wieder und wir haben es tatsächlich geschafft nach 147 km mit nur 6% im Akku in Folkestone anzukommen. Sehr positiv anzumerken ist, dass die Eurotunnel Hotline sehr hilfreich war und unsere zweifache Umbuchung ganz gelassen durchgeführt wurde. Es kam sogar noch besser, am Eurotunnel angekommen, wurden wir sogar für eine frühere Abfahrt angemeldet und das kam uns sehr entgegen, denn wir hatten in dieser Nacht noch unsere Kinder abzuholen.
Am Eurotunnel in Folkestone konnten wir sogar noch auf 40% aufladen, sodass wir nicht mit fast leeren Akku weiter fahren mussten. Um etwa 16 Uhr waren wir schon in Frankreich und konnten nach dem kurzen Aufladen in Richtung Brügge aufbrechen.
Ab nach Hause
Am Supercharger Brügge haben wir zügig – mit durchschnittlich 120kW auf 46% geladen und konnten sofort weiterfahren. Der nächste Ladestop wurde auf dem Rasthof in Kortenberg bei Fastned geplant. Damals hatte ich noch das Fastned-Abo, das 11,99 EUR im Monat kostete und DC-Laden für 0,35 EUR ermöglichte. Mein Gedankengang war einfach – ich dachte das Auto wäre nach der langen Fahrt von der Küste bestimmt auf der richtigen Temperatur und sollte bei Fastned genauso schnell laden wie am Supercharger. Ich erwartete also wieder 120 kW im Schnitt. Es kam aber etwas anders.
Zunächst aber mussten wir zum Fastned kommen und hier spielte uns eine zuerst unbekannte Tatsache einen Strich gegen die Rechnung. Dieses Wochenende, der 7. November, war das letzte in den Herbstferien der belgischen Schulen. Und so kam es, dass wir mehr als eine Stunde im Stau bei Brüssel verbracht haben.
Bei Fastned angekommen, ging das Anstecken dank dem Auto-Charge, das ich bei Fastned sehr angenehm finde, ganz schnell. Die Ladekurve schoss in die Höhe und kratzte kurz an der 150 kW Marke, um dann sofort auf unter 100 kW zu fallen. Das war enttäuschend. Deswegen habe ich hier nur auf 38% geladen, um zum nächsten Supercharger in Heusden-Zolder zu kommen. Es war kalt und nass und so kamen wir nach nur 59 km mit 18% beim besagten Supercharger an. Hier wartete die nächste Enttäuschung – der Standort hatte nur die V2-Lader und alle waren bereits von mindestens einem anderen Tesla besetzt. Was passiert an einem V2-Supercharger, wenn einer bereits dran nuckelt? Genau, die Leistung wird unter den zwei Nucklern geteilt. So bekam ich hier also gerade mal 70 kW. Nun gut, nichts zu machen. Nach 14 Minuten und mit 57% im Akku ging die Reise weiter. Nächster Halt war bereits in Deutschland geplant – am Supercharger in Frechen. Trotz Regen und Kälte, konnten wir die 135 km in 1 Stunde und 11 Minuten zurücklegen, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 113 km/h entsprach. In Frechen mit 3% angekommen, konnten wir am V3-Lader in 18 Minuten auf 68% laden. Die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit lag bei 106 kW.
Wir kamen näher. Der nächste Halt war am Fastned-Schnelllader in Limburg an der Lahn geplant. Die Strecke von 131 km haben wir bei ähnlicher Durchschnittsgeschwindigkeit von 113 km/h zurückgelegt und kamen mit 7% am Lader an. Und wieder war die Ladegeschwindigkeit durchwachsen. Mit durchschnittlichen 85 kW haben wir in 27 Minuten gerade mal auf 84% geladen. Das war trotzdem nicht schlimm, denn wir haben die längere Pause gebraucht und konnten beim MsDonalds etwas essen.
Anschließend ging es nach Heidelberg, wo wir unsere Kinder abgeholt haben und in Richtung Zuhause in Frankfurt aufgebrochen sind. Einen Ladestop gab es noch in Hirschberg am V2-Supercharger. Hier haben wir in 15 Minuten von 2% auf 51% laden können. Um 01:33 Uhr am 8. November haben wir uns dann auf den letzten Reiseabschnitt nach Frankfurt begeben. Das waren für mich als Fahrer auch die schlimmsten und gefährlichsten 79 km des ganzen 3000 km langen Wochenendausflugs. Kurz vor Frankfurt habe ich sogar den berühmten Tunnelblick erfahren – der Zustand, in dem die Straße vor einem plötzlich zum Tunnel wird. Besonders hier war ich sehr dankbar, dass unser Fahrzeug über einen sehr sicheren Autopiloten – Spurhalteassistenten – verfügt. Dieser hat während der ganzen Reise sehr gute Dienste geleistet, aber auf der letzten Strecke wurde es sogar lebensrettend.
Um 02:20 am 8. November endete unsere lange Reise. Es war anstrengend aber auch sehr erlebnisreich. Jedes Mal wenn ich daran denke, schmunzle ich und erlebe die Natur und die Fahrt wieder. Die Natur in Wicklow-Park war schon besonders und war es 100% wert, soweit zu fahren. Jedoch würde ich eine solch lange Reise wahrscheinlich nicht in einem Verbrennerfahrzeug unternehmen. Das Reisen in einem Elektrofahrzeug hat schon einen gewissen Charm. Deswegen bin ich jederzeit bereit, solche Ausfluge zu machen. Später schreibe ich noch die Zusammenfassung der Kosten inklusive der Ladekosten, die uns während der Reise entstanden sind.
Ergebnisse meines Mining-Experiments nach 14 Tagen: Der erste Miner, der von Anfang an ohne Probleme läuft, hat in den letzten zwei Wochen gerade mal 1,302 HNTs verdient. Das meiste jedoch erst in den letzten 5 bis 7 Tagen, nachdem ich den Installationsort geändert habe. Wie im ersten Beitrag erwähnt habe ich die Transmit Scale mit einem anderen Miner in der Nähe geteilt. So bekam jeder der meiner gerade mal die Transmit Scale von 0,31. Nachdem ich genug HNTs für einen Installationsortswechsel gemeint habe, änderte ich den Ort des Miners zu einem besseren und siehe da, die Transmit Scale hatte sich zu 0,57 gebessert. Und seit etwa 5 Tagen hat der Miner sogar die Transmit Scale von sagenhaften 1,00. Was zu den weitaus besseren Verdiensten geführt hat. Bei dem zweiten Miner gab es etwas mehr Probleme. Nach dem holprigen Start verdiente der Miner gar nicht so schlecht, als es dann vor etwa 5 Tagen wieder offline ging. Ich habe den Miner etwas näher an den WLAN-Router gebracht. Nun ist der Miner am Synchronisieren mit der Blockchain. Alles verlorene Zeit. Wenn es mit dem besseren WLAN-Signal aber klappt, dann könnte der Miner zum Superverdiener werden. bisher hat er 0,928 HNTs verdient. Im Weiteren gebe ich etwas mehr Infos zu den einzelnen Minern:
Miner Nr. 1
Angesichts der seit ein paar Tagen steigenden HNT-Kursen sind die Verdienste gar nicht so schlecht:
Ich versuche auch immer, sobald sich etwas HNTs gesammelt haben, diese in EUR umzuwandeln. Hierfür benutze ich die Börse Crypto.com*. Hier klappen die Transfers der HNTs bisher viel schneller und sicherer als bei Binance.com. Meine zwei Versuche, die HNTs im Wallet auf Binance zu hinterlegen, sind gescheitert. Bei Crypto.com hat es bisher immer innerhalb von 1 Min bis 1 Stunde geklappt. Aber genug über die schönen Preise geschwärmt, kommen wir zu dem Miner Nr. 1: Im Schnitt verdiente der Miner seit dem Mining-Beginn (vor 18 Tagen) 0,093 HNTs pro Tag. Die Statistik wird besser, wenn wir nur den Schnitt der Verdienste der letzten 7 Tage ansehen. Dieser liegt dann bei 0,094 mit steigender Tendenz. Wenn es so bleibt, hoffe ich mit dem Miner bis zu 3 HNTs pro Monat minen zu können. Bei dem aktuellen Preis bedeutet es 150,00 USD (umgerechnet etwa 130 EUR). Das würde bedeuten, dass die Investitionskosten für den Miner innerhalb von 3,7 Monaten gedeckt wären und der Miner würde anfangen, Geld zu verdienen.
Miner Nr. 2
Es ist ein Sorgenkind. Zuerst hat die Synchronisierung ewig lang gedauert, dann ging er offline und die Synchronisierung hat sich wieder verzögert. Nach der Synchronisierung ging er dann endlich online und machte die verlorene Zeit wieder wett, allerdings auch nur für 7 Tage. Seit etwa 5 Tagen ist der Miner offline. Ich habe beschlossen, den Miner nun doch näher an den WLAN-Router zu bringen. Mal sehen, was es bringt. Im Moment ist der Miner seit etwa 24 Stunden am Synchronisieren.
In den aktiven 7 Tagen verdiente der Miner 0,928 HNTs. Das entspricht 0,13 HNTs pro Tag. Somit wären es pro Monat bis zu 4 HNTs. Bei dem aktuellen Preis bedeutet es 200,00 USD (umgerechnet etwa 170 EUR). Das würde bedeuten, dass die Investitionskosten für den Miner innerhalb von 2,8 Monaten gedeckt wären und der Miner würde anfangen, Geld zu verdienen.
In 14 Tagen melde ich mich mit dem neuen Update.
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Ich bin seit einiger Zeit auf der Suche nach zusätzlichen Einkommensquellen. Da wäre das Print-on-Demand (das Bedrucken von T-Shirts, Tassen und anderem Zeug), Amazon FBA, eigenes Online-Shop etc. Einiges davon habe ich ausprobiert, aber dazu mehr in einem anderen Artikel. Anfang 2021 bin ich über ein der Geschäfte auf die steigende Nachfrage nach kleinen Rechnern zur Signalübertragung von NEBRA gestoßen. Diese waren auf einmal sehr nachgefragt und überall in Europa und auf der Welt ausverkauft. Das hat mich dazu veranlasst, mehr über das Thema zu erfahren. Ein paar Artikel und Youtube-Videos weiter, habe ich mich dazu entschieden, selbst in das Mining-Geschäft einzusteigen.
Die Suche nach dem passenden Miner
Da der Hersteller NEBRA keine Geräte mehr weder für den Outdoor-, noch für Indoor-Einsatz zu haben schien, haben sich andere Hersteller angefangen, passende Hardware herzustellen. Bei einem dieser Hersteller – Bobcat – wurde ich fündig. Die Geräte schienen in Ordnung zu sein. Zudem war die angegebene Lieferzeit mit 12 bis 20 Wochen die kürzeste im Vergleich zu den anderen Herstellern. Also habe ich gleich zwei Stück bestellt.
Der Bestellprozess
Die Bestellung ist nicht einfach. Dafür verantwortlich sind einige Faktoren: Der Hersteller Bobcat sitzt in China, dort werden die Miner auch produziert, die Preise sind zwar in USD angegeben, bezahlt wird jedoch in USDT (Tether) oder USDC (USD Coin). Das heißt man muss sich zuerst mit einer dieser Währungen in ausreichender Menge decken. Die beiden Kryptowährungen sind fest an den Wert des US-Dollars gekoppelt und werden 1 zu 1 gehandelt. Aber um an USDC oder USDT zu kommen, muss man sich auf einer der Krypto-Börsen registrieren. Von Bobcat selbst werden die Börsen Coinbase und Binance empfohlen. Da ich aber bereits seit einigen Jahren die Kryptobörse Kraken benutze, habe ich mich da mit den USDT eingedeckt. Das ging auch sehr schnell – EUR einbezahlt, USDT gekauft. Nun hieß es mit USDT die Miner zu bezahlen. Ich habe vorsichtshalber etwas mehr Coins gekauft als der Endpreis, falls beim Bezahlen Kommissionen oder andere Gebühren verlangt werden. Zum Bezahlen wird man auf eine bestimmte Seite geleitet, auf der die Wallet-Adressen des Empfängers angegeben werden. Es ist wichtig hier das richtige Wallet für die Bezahlung entweder mit USDT oder USDC zu wählen. Diese Adresse kopiert man und fügt in die Empfänger-Zeile beim Bezahlen auf der entsprechenden Kryptobörse ein. Wichtig ist auch das richtige Protokoll beim Bezahlen zu verwenden. Auf der Bezahlseite wird ein bestimmtes Protokoll vorausgesetzt (bei mir war es ERC20). Diesen muss man auch beim Bezahlen auf der Kryptobörse auswählen. Die Bezahlbestätigung hat in meinem Fall etwas länger gedauert. Man sollte hier also etwas Geduld mitbringen.
Warten auf Miner
Meine beiden Miner habe ich Mitte Mai bestellt. Ich ging vom Schlimmsten aus und erwartete diese erst Ende September (20 Wochen). Die Versandbestätigung bekam ich auch Ende September. Die eigentliche Auslieferung fand jedoch erst Ende Oktober 2021 statt. In der Wartezeit wurde die Währung Helium (HNT) und zwar in August halbiert. So wie ich es verstehe handelt es sich um regelmäßige Halbierung, die alle zwei Jahre zur gleichen Zeit stattfindet. Genau zu diesem Prozess könnt ihr hier nachlesen: Helium Halbierung
Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass es sich von nun an weniger lohnen würde, HNTs zu minen. Die Halbierung hat jedoch auch etwas Positives mit sich gebracht – der Preis für einen HNT-Token hat sich verdoppelt. Bis zur Halbierung schwankte der Preis zwischen 10 und 12 US-Dollar für 1 HNT. Derzeit liegt er zwischen 22 und 26 US-Dollar. Ich bin zwar kein Experte, aber ich glaube, hier spielt auch der allgemeine Preisanstieg für andere Coins und vor allem für Bitcoin eine Rolle.
Ankommen der Miner und die Inbetriebnahme
Eines Tages Ende Oktober war es dann soweit – die Miner waren angekommen. Das erste Gerät habe ich am gleichen Tag angeschlossen und im Helium-Netzwerk eingebunden. Alles, was man dazu benötigt ist eigentlich nur die Helium Hotspot App (für Android-Geräte – Google Play, für Apple-Geräte – Apple Store). In der App wählt man den Miner, den man einbinden möchte (dieser muss sich in Bluetooth-Pairing-Modus befinden), bestimmt den Ort der Installation (sehr wichtig!!! Dazu später mehr), die Antenne und die Höhe der Antenneninstallation. Anschließend kann es durchaus bis zu 5 Tagen dauern, bis sich der Miner mit dem Helium-Netzwerk synchronisiert hat. Erst nach der erfolgreichen Synchronisation fängt der Miner an, HNTs zu verdienen. Den zweiten Miner habe ich erst einige Tage später installiert, da ich diesen bei meinen Bekannten aufstellen wollte, in der Gegend, wo es noch nicht so viele Miner gibt. Denn so wie ich es jetzt verstehe, spielt die Location (Installationsort) für die Höhe der Verdienste eine große Rolle. Kurz gesagt, je mehr Miner in einer Ortschaft eingerichtet sind, desto weniger verdient man, und umgekehrt. Allerdings zu wenige oder gar keine Miner in der Nähe sind ebenfalls ganz schlecht für die Verdienste. Hierauf möchte ich nun angehen.
Ort der Installation und der Wechsel des Orts (Location)
Beim Einrichten des ersten Miners habe ich dem Thema nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt und das hat dazu geführt, dass der Miner eine Woche lang ganz schlecht verdient hatte. Eine Woche ist deswegen verloren gegangen, da ich den Installationsort erst wechseln konnte, wenn ich genug HNTs verdient habe, um dafür bezahlen zu können. Es ist nämlich so, die erste Einrichtung des Installationsorts ist bereits im Kaufpreis des Miners inbegriffen und kostet nichts Extra. Für jede weitere Änderung des Installationsorts zahlt man umgerechnet etwa 10 USD. Diese wird aber in so genannten Data Credits (DC, ebenfalls ein Token, das an USD geknüpft ist) abgerechnet. Um die Data Credits zu erhalten, muss man erst genug HNTs verdienen. Angesichts schlechter Performance des ersten Miners hat es eine Woche gedauert, bis ich genug DC hatte, um einen Ortswechsel zu vollbringen. Folgendes ist noch dazu zu sagen. Es ist nicht nötig, den Miner physisch an einen anderen Ort zu bringen, wenn es in der Nähe noch freie Slots gibt. In jedem Fall ist es ratsam, sich vorher darüber zu informieren, wie viele Miner in der Nähe des Orts, wo man seinen Miner einrichten möchte, bereits installiert sind. Um einen Eindruck zu bekommen und den richtigen Installationsort zu wählen, empfehle ich die folgende Seite: https://app.hotspotty.net/
Ich habe den ersten Miner in der Gegend Frankfurt am Main installiert. Und zurzeit sieht es hier so aus:
Einfach erklärt: Die Punkte auf der Karte stellen die einzelnen Hotspots (Miner) dar. Die roten Punkte zeigen die Miner mit der schlechtesten Transmit Scale (Übertragungsrate), die grünen zeigen die Miner mit der besten Transmit Scale. Soviel ich weiß, ist es aus der Sicht des Verdienens besser, wenn man viele aber auch nicht zu viele Miner in der Nähe seines Installationsortes hat.
Mein Miner war einer der dunkelgelben Punkte im Frankfurter Raum. Das Problem war, wie ich erst später bemerkte, ein Hotspot, der unmittelbar in der Nähe von meinem war (etwa 200 Meter). Somit haben wir uns eine Transmit Scale von 0,64 geteilt und jeder von uns hat gerade Mal eine Transmit Scale von 0,31 bekommen. Die Verdienste waren dementsprechend gering. Wie oben erwähnt, hat es eine Woche gedauert, bis ich genug HNTs hatte, um den Installationsort ändern zu können.
Positiv ist anzumerken, dass ich den Installationsort meines Miners nicht physisch zu wechseln brauchte. 200 Meter weiter hatte ich noch ein freies Stück Gelände auf der Hotspot-Karte, welchen ich besetzten konnte. Meinen Miner hatte ich nicht bewegt, nur den Ort digital angepasst. Das geht soweit ich weiß nur in der Umgebung von etwa 200 bis 300 Meter um den physischen Ort des Miners. Der Wechsel selbst hat gerade mal ein paar Stunden in Anspruch genommen. Aber es hat sich gelohnt. Mein Transmit Scale hat sich sofort auf 0,62 gebessert. Und die Verdienste fallen seit dem etwa doppelt bis dreimal so hoch aus. Leider ist der Wert nach drei Tagen auf etwa 0,57 gefallen. Aber es ist immer noch besser als die 0,31, was ich zu Anfang hatte.
Miner Nr. 2
Der zweite Miner wurde wie erwähnt bei Bekannten in einer kleineren Stadt installiert. Da gab es gerade mal 4 andere Miner in unmittelbarer Umgebung und weitere Miner in der nächsten größeren Stadt. Die Synchronisierung des Miners mit dem Helium-Netzwerk verlief etwas holprig. Es hat länger gedauert als bei dem ersten Miner in Frankfurt (bei diesem war die Synchronisation nach etwa 40 Stunden hergestellt). Dann zeigte er den Status Offline für mehrere Stunden. Ich hatte den schwachen WLAN-Signal verdächtigt. Deswegen wurde der Miner etwas näher an den Router gestellt. Das hatte leider nichts gebracht. Etwas später ist der Status wieder auf „Syncing“ (Synchronisation) gesprungen. Nach kurzer Recherche im Internet bin ich zum Schluss gekommen, den Miner einfach auf den alten Platz zu stellen und beharrlich abzuwarten, egal wie der Status auch aussehen mag. Und siehe da, etwa 5 Tage nach Inbetriebnahme wurde die Synchronisation abgeschlossen und der Miner begann mit dem Geld-Verdienen. Hier ist der Transmit Score von Anfang an sehr gut und zwar bei 1,00. Das hat sich auch bei den verdienten HNTs bemerkbar gemacht: Der Miner hat an einem Tag fast so viel verdient, wie der erste innerhalb einer ganzen Woche.
Laufen lassen
Wie die Zwischenüberschrift es vermuten lässt, jetzt ist die Geduld gefragt. Die Miner sind nun in der zweiten bzw. ersten Arbeitswoche. Ich muss mich zügeln, um nicht alle paar Minuten in die App zu schauen und zu prüfen, wie denn die Verdienste sind. Meine erste Abhebung – umgerechnet ganze 12,72 EUR – habe ich ebenfalls hinter mir. Dazu schreibe ich dann in einem weiteren Beitrag. Das Ziel ist, den Kaufpreis der Miner innerhalb von max. 6 Monaten zurückzuholen. Insgesamt haben die beiden Miner 955,00 EUR inklusive Steuer, Versand und Zoll (Einfuhrumsatzsteuer) gekostet. Somit haben die Miner in den nächsten 6 Monaten 955 EUR einzubringen.
Alles was danach anfällt, soll eine der oben erwähnten „passiven“ Einkommensquellen darstellen. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob das Ziel Nr. 1 erreicht sein wird und ob es danach angesichts der immer weiter steigenden Zahl an Hotspots überhaupt noch lohnen wird, die beiden Miner am Netz zu halten. Übrigens die Stromkosten für einen Bobcat-Miner belaufen sich laut meiner eigenen Rechnung auf etwa 13,00 EUR jährlich (laut Hersteller verbraucht der Miner 5W pro Stunde, als Energiekosten habe ich 0,29 EUR pro kWh angenommen).
In diesem Blog werde ich den Verlauf meines Experiments weiter beschreiben. Das mit dem Minen verdiente Geld wird angelegt. Wie mein Plan diesbezüglich genau aussieht, beschreibe ich in den weiteren Artikeln. Zudem gehe ich auch auf andere Themen wie zusätzliche Einkommensquellen, Sparen und Geldanlegen ein.
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