Wie bereits im ersten Beitrag zu meinem Investment in Bondora Go & Grow beschrieben, handelt es sich hierbei um eine tagesgeldähnliche Anlage zu einem festen Zins von 6,75% p.a. Das gute daran ist, dass die Erträge täglich ausgezahlt und der Investitionssumme automatisch hinzugefügt werden. Investiert man also im ersten Monat 1000 EUR, erhält man jeden Tag 0,18 EUR und schon am zweiten Tag beträgt die Investitionssumme 1000,18 EUR, die nun verzinst werden. Und nach 12 Monaten beträgt der Kontostand 1069,82 EUR, was einem klassischen Zinssatz von 6,982% entspricht. Zwei Euro extra nur wegen des Zinseszinseffekts. Zugegeben bei einer 1000 EUR Investition schaut das Ergebnis nicht sonderlich imposant aus, aber mit regelmäßigen Sparraten und steigender Anlagesumme, kann man einen schönen Hebel in diese Anlage bringen. Man bedenke, dass das Geld trotz dieser attraktiven Zinsen innerhalb weniger Tage ausgezahlt werden kann. Die Auszahlungsgebühr bei Bondora Go & Grow beträgt 1,00 EUR. Die Einzahlung ist kostenlos.
Wie sieht mein Plan bei Bondora Go & Grow aus?
Seit Ende Dezember habe ich bis heute (Februar 2022) insgesamt 3000,00 EUR in Go & Grow investiert. Meine täglichen Erträge betragen zurzeit 0,54 EUR. Dafür kann ich jeden Tag eine Banane oder eine Packung Haferflocken (von ja!) kaufen. Oder man kann es abwechseln: Einen Tag Banane essen und an einem anderen die Haferflocken. 🙂 Spaß, ich mag zwar Haferflocken und Bananen, aber nur daraus meine täglichen Rationen zu gestalten, wäre selbst für mich zu einseitig. Darüber hinaus, möchte ich ja meine Erträge nicht ausgeben, sondern schön weiterarbeiten lassen.
Wie geht es weiter?
Der Plan ist, diesen Beitrag in den nächsten 2 Monaten auf 5300,00 EUR zu erhöhen. Nach meinen Berechnungen habe ich genau soviel zu investieren, damit ich jeden Tag umgerechnet 1,00 EUR an Zinsen erwirtschafte. Auf den ersten Blick sieht der Betrag sehr klein aus. Im Monat bedeutet es jedoch 30,00 EUR. Und damit kann man schon mehr anfangen. Trotzdem um mein allgemeines Ziel von 100,00 EUR passives Einkommen am Tag zu erreichen, würde ich 100 solche Quellen brauchen oder ich investiere auf einmal 525.000,00 EUR in Bondora Go & Grow. Allerdings habe ich noch nicht so viel Geld. Und selbst wenn ich es hätte, würde ich es trotzdem nicht in nur eine Einkommensquelle stecken.
Vergleich zu Staking
Interessant ist der Vergleich zu meinem Staking-Experiment. Beim Staking von Kryptowährungen wird man mit neu erschaffenen Coins / Tokens entlohnt. Die in Staking-Prozess gebundenen Kryptos sind nicht wie gewöhnlich handelbar und unterliegen den üblichen Preisschwankungen. Um diese wieder frei handeln zu können, müssen sie erst aus dem Staking befreit werden. Dieser Prozess heißt “Unstake” und dauert gewöhnlich nur wenige Minuten. Allerdings kann es bei einigen Kryptowährungen Probleme mit Unstake geben. So kann man beispielsweise zurzeit (Stand Februar 2022) Etherium und Flow gar nicht unstaken und somit die gestakten Coins gar nicht handeln. Dieses Problem kann theoretisch bei jeder Kryptowährung aufkommen. Allerdings ist der gesamte Kryptomarkt kein sicheres Gebilde, was jederzeit einstürzen kann. Aber ich schweife ab, diese Analogie kann man eigentlich auf alles um uns herum anwenden – denn alles ist unsicher :).
Was ist noch wichtig beim Vergleich Bondora Go & Grow zu Crypto-Staking? Das ist der Zinseszinseffekt. Denn die erwirtschafteten Coins werden den gesamtinvestierten (gestakten) Coins / Tokens hinzugefügt. Somit steigt der investierte Betrag mit jeder Auszahlung. Bei den beiden Kryptowährungen, die ich stake – ADA und SOL, wird es jede Woche ausgeschüttet. Hier können Sie mehr dazu lesen.
Die oben erwähnten Preisschwankungen auf dem Kryptomarkt spielen ebenfalls eine große Rolle – wenn das in Gro & Grow investierte Geld objektiv den gleichen Wert beibehält (Inflation mal ausgelassen), schwanken die Kurse der Kryptowährungen stets. So haben sich meine Investitionen in beide gestakten Kryptos von 2000,00 EUR auf derzeit 1768,75 EUR reduziert. Insgesamt bin ich auf der Kryptofront mit einem Minus von 1000,00 EUR unterwegs (Januar – Februar 2022). Allerdings bedeutet es auch, dass das Steigerungspotential unbegrenzt ist. Trotzdem bleibt es ein spekulatives Investment.
Trotz der Schwankungen haben meine beiden Kryptos seit Ende Dezember 2021 bis Februar 2022 bereits umgerechnet 11,58 EUR erwirtschaftet. Das entspricht einem täglichen Ertrag von 0,22 EUR. Wie man sieht, ähneln sich die täglichen Erträge bei Bondora und den Kryptos sehr. Die unterschiedlichen Instrumente repräsentieren aber komplett unterschiedliche Investitionsbereiche und eignen somit bestens zur Diversifikation. Und wenn die Kryptobörse wieder steigt, steigt auch der Wert der gestakten Kryptowährungen und somit der Erträge. Ich bin hier auf jeden Fall positiv gestimmt.
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