Zuerst möchte ich ganz grob beschreiben, was Exporo*eigentlich macht. Dabei bin ich mir 100% bewusst, dass ich evtl. nicht alles ausführlich verstanden habe. Ein paar allgemein verfügbare Angaben zum Unternehmen: Exporo AG und EPH Investment GmbH (weiter – Exporo) sind als Vermittler von Vermögensanlagen und ggf. von Wertpapieren auf dem Markt tätig. Die beiden Unternehmen haben ihren Sitz in Hamburg und sind auf digitale Immobilieninvestments (Crowdinvesting) spezialisiert. Ihre Angebote vermitteln die Unternehmen über die Online-Plattform (www.exporo.de). Die Exporo AG wurde 2014 gegründet.
Im Grunde bietet Exporo Bauunternehmen und anderen Immobilienunternehmen Darlehen an. Das Geld für diese Darlehen wird per Crowdfunding von privaten Kleininvestoren eingesammelt. Als Privatperson kann man bereits ab 500,00 in eins der Projekte investieren. Der Darlehensnehmer (Bau- oder Immobilienunternehmen) verwendet das Darlehen” im Idealfall” für den Bau oder bei Bestandsobjekten für den Kauf der im Projekt vorgestellten Immobilie. Anschließend wird das Darlehen an Exporo zurückgezahlt. Und Exporo zahlt die Gelder an die Privatinvestoren zurück. Dabei wird die Anlagesumme und die vereinbarten Zinsen ausgezahlt.
Meine vergangenen Erfahrungen mit Exporo
Auf das Angebot des Unternehmens wurde ich 2019 von Zinsland aufmerksam gemacht. Zinsland war ebenfalls eine Crowdfunding-Plattform, bei der ich 2018 bei dem Projekt “Selfstorage-Park Box!t Duisburg” investiert war. Damals investierte ich 1000,00 EUR bei einer Rendite von 6,5%. Die Rückzahlung hat sich um etwa 4 Monate verzögert, allerdings wurde ich von Zinsland und dem Projektentwickler selbst stets auf dem Laufende gehalten. Zwischenzeitlich hatte ich mich natürlich von meinem Geld verabschiedet gehabt. Aber am Ende lief alles gut und für die Überschreitung der Rückzahlungsfrist wurden sogar 4% Extrazinsen ausbezahlt.
Nach dieser Erfahrung sprach nichts dagegen, auf die Empfehlung von Zinsland bei Exporo zu investieren. Zumal die Zinsland-Kunden einen sofortigen Cashback von 150,00 EUR erhielten und zwar bereits ab einem 500,00 EUR Investment. Also steckte ich 2019 wieder 1000,00 EUR in ein Crowdfunding-Projekt bei Exporo. Dieses Mal jedoch in eine Bestandsimmobilie – meine Lehre aus dem Nervenkitzel bei einem Neubauprojekt bei Zinsland. Mein Vorhaben war: Mit wenig Geld an einem Immobilienkauf teilzunehmen, der gute Rendite (damals von 7%) versprach. Das Objekt war mir auch bekannt – “Büropark an der deutschen Börse”. Ich habe keine Miet- oder sonstige Ausfälle befürchtet. Im Unterschied zum Zinsland-Projekt wurden hier auch regelmäßige Ausschüttungen versprochen. Alle Versprechen hielt Exporo genau. Nach einem Jahr des Experimentierens verkaufte ich meine Anteile zum Einstandspreis und ging mit einer Vorsteuerrendite von über 20% (inkl. Cashback, Ausschüttungen und einmaligem 7%-Zins) aus der Anlage raus.
Wie man sieht waren meine bisherigen Crowdfunding-Investitionen durchaus positiv. Wird es dieses Mal genau so laufen? 🙂
Die aktuelle Anlage bei Exporo
Meine aktuelle Anlage beläuft sich auf 2000,00 EUR. Die Verzinsung liegt bei 7% (Plus 1,5% Bonusverzinsung, die sofort fällig wurde. Diese wurde übrigens bereits ausbezahlt.). So komme ich also auf insgesamt 8,5% Zins. Das ganze wird über Schuldverschreibungen an dem Kauf des Kaufhauses “Kortumhaus” in Bochum realisiert. Die Darlehnsnehmerin “WI Beteiligungs-Holding GmbH” nahm insgesamt ein Darlehen in Höhe von 5.666.000,00 EUR auf. Das Projekt, an dem ich beteiligt bin, ist insgesamt 2.766.000,00 EUR groß. Der Rest wurde vermutlich über andere Exporo-Projekte realisiert. Den Medien zufolge wurde das Kaufhaus im September 2023 erfolgreich an die “Wohninvest Holding” verkauft. Die oben erwähnte “WI Beteiligungs-Holding GmbH” gehört übrigens zu “Wohninvest Holding”. Soweit so gut. Der Deal ist also abgeschlossen. Jetzt bleibt es, abzuwarten.
Fakten zum Projekt (laut Exporo selbst):
- Ankauf eines Büro- und Geschäftshauses mit einer Nutzfläche von insgesamt rd. 17.511 m² und vier PKW-Außenstellplätze sowie anschließende Aufwertung der Immobilie durch Optimierung der Vermietungsstruktur.
- Die Immobilie ist zu rd. 90 % vermietet (bezogen auf die Nutzfläche) – Hauptmieter (mit rd. 57 % der IST-Nettokaltmiete) ist die Saturn-Electro-Handelsgesellschaft mbH.
- Kein Baurisiko, da es sich lediglich um die Aufwertung der Immobilie durch Optimierung der Vermietungsstruktur handelt.
- Sehr erfahrener Projektentwickler (Wohninvest Gruppe) mit einem realisierten Projektvolumen von über 500 Mio. €.
- Erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler: 20 Projekte wurden über Exporo finanziert, von denen bereits 11 an die Anleger zurückgeführt worden sind, die anderen neun verlaufen planmäßig.
- Sehr gutes Sicherheitenpaket: Abstraktes Schuldanerkenntnis der Wohninvest Holding GmbH (Konzern-Muttergesellschaft), der WI Beteiligungs-Holding GmbH und der WI Objektgesellschaft 118 GmbH & Co. KG (Projektgesellschaft) – gesamtschuldnerisch – in Darlehenshöhe zugunsten der EPH Projekt 236 GmbH.
Die Eigenheiten der aktuellen Anlage bei Exporo
Wie bei jedem Crowdfunding-Projekt (soweit mir bekannt) handelt es sich auch diesmal um ein nachrangiges Investment. Kurz zusammengefasst bedeutet es so viel wie: Sollte der Emittent (also Exporo) pleite gehen, werden die Crowdinvestoren als letzte aus der Insolvenzsumme bedient. Ich erwarte in einem solchen Fall den kompletten Verlust der Investmentsumme. Darüber hinaus sind die Einlagen durch keine Sicherungsfonds abgedeckt – also weg ist dann wirklich weg – LoL. Aber es kommt noch lustiger: Dieses Mal werden die einzelnen Investments über die so genannten Smart Contracts abgewickelt – auf einer Blockchain (Etherium basiert, falls es jemanden interessiert). Eigentlich eine schöne Sache, da transparent und sehr modern, was mir besonders gefällt. So kann man beispielsweise alle einzelnen Transaktionen auf der Blockchain verfolgen, siehe hier oder hier. Allerdings ist die Technologie sehr frisch und kommt seeeehr langsam in die Gänge. Was hier für Schwarze Schwäne passieren können, kann ich mir gar nicht mal ausmahlen.
Es gibt dieses Mal keine regelmäßigen Ausschüttungen. Die Anlage wird am 31.05.2025 samt der aufgelaufenen Zinsen zurückgezahlt. Wenn alles gut geht. Dabei behält Exporo das Recht, die Gelder auch früher zurückzuzahlen. Die Zinsen werden dann auf die tatsächliche Haltedauer berechnet. Normalerweise kann ich mein investiertes Geld also erst Ende Mai 2025 wieder haben. Ok, bei 2000,00 ist es in Ordnung. Der mögliche vorzeitige Verkauf der Anteile, die übrigens in Form von Tokens (EXP181-Token) vorliegen, ist jedoch laut Vertrag nicht ausgeschlossen. Theoretisch könnte ich also auch früher rausgehen. Ich schaue nach einem Jahr, wie es sich entwickelt.
Grob zusammengefasst handelt es sich bei meiner Investition um eine 2-jährige Unternehmensanleihe mit einem Coupon von 7% (die ganzen Bonis mal ausgeschlossen). Es klingt vorerst nicht sehr abschreckend. Aber vielleicht bin ich zu optimistisch. Die Zeit wird es zeigen.
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